Vielleicht sollte sich der Justizminister Wolfgang Brandstätter ÖVP gemeinsam mit dem Justizministerium überlegen, dass derzeitige Jugendstrafrecht von 21 auf 14 Jahre herunter zusetzen.
Leider wird ja gegen die Radikalisierung und Entfremdung unserer Kinder in der vaterlosen Gesellschaft auch wenig bis gar nichts gemacht in Österreich.
Die zukünftigen Folgen, werden jetzt schon sichtbar. Viele Tote und Opfer könnten durch eine präventive Gesetzgebung verhindert werden.
Zwei Elternteil können sicher in der Erziehung von einem Kind bzw. Jugendlichen besser gegen Radikalisierung
einwirken, als ein alleinerziehender Elternteil bei einem entfremdeten Jugendlichen.
Zwei Gesetze sind unabdingbar:
1.) PAS und Boykott im Umgangsrecht (Besuchsrecht) muss ins Strafrecht
2.) automatische Doppelresidenz (Europarat Resolution 2079 seit Okt.2015 überfällig) für alle Väter u. Mütter von Geburt an,
ausgenommen rechtskräftig verurteilte Personen, wegen Gewalt, Drogen.
PS: Ein angenhmer Nebeneffekt wäre dann noch, dass die PASSUIZIDE in der Zukunft weniger wären, derzeit liegt Österreich in der Statistik der Suizide ganz vorne .
schonen Tag noch
Admin Familie & Familienrecht, am 18-12-2016
Artikel:
Fall Ludwigshafen
Wenn Kinder zu Attentätern werden.
Der IS lässt nichts unversucht – sogar Kinder in Deutschland stiftet er zum Terror an, nicht erst seit Ludwigshafen. Zeit für eine Gegenoffensive in den sozialen Medien. Ein Kommentar.
Perfider geht es kaum. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ agitiert über das Internet einen Zwölfjährigen und bearbeitet ihn so lange, bis er eine selbstgebastelte Nagelbombe am Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen deponiert. Und dann zusätzlich noch eine in der Nähe des Rathauses, weil der Sprengsatz beim ersten Versuch nicht explodiert war. Dass auch der zweite Anschlag scheitert und der Junge erwischt wird, kann den Schrecken kaum mindern. Mitten in Deutschland wird ein Kind zum Attentäter.
Der IS lässt in seinem entgrenzten Hass auf den Westen nichts unversucht, Angst und Schrecken zu verbreiten. Da wirkt leider auch eine Bombe, die nicht explodiert. Das Entsetzen der „Ungläubigen“ ist für den IS ein Sieg der psychologischen Kriegsführung. Und er wird den Dschihad unbeirrt fortsetzen. Deutschland muss sich auf viele gruselige Szenarien einstellen. Der Angriff von sehr jungen Attentäter ist nur eines davon.
Die Gegenwehr von Staat und Gesellschaft ist bisher zu schwach
Der Fall Ludwigshafen ist aber nicht die erste Attacke eines radikalisierten Minderjährigen. Zwar war noch nie ein Täter so jung wie jetzt, doch Deutschland wurde gerade 2016 von Anschlägen jugendlicher Islamisten getroffen. Die Messerattacke der 15-jährigen Safia S. auf einen Bundespolizisten in Hannover, der Sprengstoffanschlag von 16-Jährigen auf einen Sikh-Tempel in Essen, der Amoklauf des womöglich erst 17 Jahre alten Flüchtlings Riaz Khan Ahmadzai, der in Würzburg mit einer Axt zuschlug – die islamistische Terrorszene macht sich die Verführbarkeit pubertierender Jungen und Mädchen zunutze. Dazu passt, dass das Spektrum der Salafisten unaufhörlich wächst. Fast 10.000 Menschen, viele sind jung, sind bereits dem sektenartigen Wahn verfallen. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.
Offenkundig ist die Gegenwehr von Staat und Gesellschaft zu schwach. Gerade auch da, wo viele junge Menschen zu erreichen sind – bei YouTube, Twitter, Facebook. Es erscheint dringend notwendig zu sein, dass private Blogger genauso wie Jugendorganisationen, Zentralen für politische Bildung sowie die Sicherheitsbehörden weit mehr und lauter in den sozialen Netzwerken der Agitation des IS entgegentreten. Zum Beispiel mit eigenen Videos, die den Kämpferkult der Clips des IS als das entlarven, was er ist: Barbarei. In der Kinder zu Killern abgerichtet werden.
16.12.2016 , von Frank Jansen
http://www.tagesspiegel.de/politik/fall-ludwigshafen-wenn-kinder-zu-attentaetern-werden/14991032.html