Landesfamiliengeld+ wird weitergeführt im Jahr 2019

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Landesfamiliengeld+ wird weitergeführt

Seit dem Jahr 2016 konnten Familien, in denen beide Eltern einen Teil der Elternzeit in Anspruch genommen haben, um einen finanziellen Beitrag ansuchen. Das Landesfamiliengeld+ hat seitdem über 230 Familien mit durchschnittlich 1270 Euro unterstützt. Nun wird dieses Pilotprojekt, das ursprünglich bis Ende Dezember 2018 laufen sollte, zu einer Regelunterstützung und steht darum auch für Geburten nach dem 1. Jänner 2019 zu. “Die zahlreichen positiven Rückmeldungen von Vätern und Müttern haben uns gezeigt, dass diese Maßnahme wichtig und notwendig war. Darum halten wir daran fest “, hebt Familienlandesrätin Waltraud Deeg hervor.

Landesfamiliengeld+
Das Landesfamiliengeld+ wird zu einer Regelleistung, mit der Familien unterstützt werden, in denen beide Elternteile Erziehungsarbeiten übernehmen. – Foto: Familienagentur/Ingrid Heiss

Der Zusatzbeitrag im Ausmaß von 800 Euro steht monatlich dann zu, wenn der Vater in der Elternzeit keine Entlohnung erhält. 400 Euro sind für den Fall vorgesehen, dass der Vater bis zu 30 Prozent seiner Entlohnung bezieht, 600 Euro im Monat erhalten Väter, die nur teilweise eine 30-prozentige Entlohnung in der Elternzeit bezogen haben. “Der Ausfall eines oder mehrerer Monatsgehälter ist für viele Familien ein wichtiges Kriterium, ob auch der Vater Elternzeit beansprucht oder nicht. Diesem Umstand wollen wir Rechnung tragen und junge Familien, in denen beide Elternteile zu Hause Erziehungsarbeiten übernehmen unterstützen”, erklärt Deeg.

Ansuchen online oder über Patronate
Im Jahr 2018 haben zum heutigen Zeitpunkt 111 Familien um den Zusatzbetrag zum Landesfamiliengeld angesucht, der zum überwiegenden Teil von der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) bereits ausbezahlt worden ist. Diese Familien haben die Auflage erfüllt, dass (auch) der Vater in den ersten 18 Monaten nach der Geburt seines Kindes mindestens zwei volle Monate Elternzeit beansprucht hat. Von den bisherigen Antragstellern wurde diese im Schnitt zwischen dem fünften und achten Lebensmonat des Kindes für durchschnittlich 2,4 Monate wahrgenommen. Der Zusatzbeitrag ist jenen Vätern vorbehalten, die in der Privatwirtschaft beschäftigt sind.

Die Ansuchen können entweder online direkt an die ASWE geschickt werden oder über die Patronate eingereicht werden. Die bisherigen Antragsteller kamen aus allen Landesteilen und aus beinahe allen Wirtschaftssektoren. So reicht das Spektrum von der Hotellerie über den Bausektor, hin zum Bereich Dienstleistungen und dem produzierenden Gewerbe. Auch die Firmengröße umfasst das gesamte Spektrum vom Großbetrieb hin zum Klein- und Kleinstunternehmen mit wenigen Mitarbeitern.

Das Landesfamiliengeld+ soll dafür sensibilisieren, dass nicht nur Mütter, sondern zunehmend auch Väter von ihrem Recht auf Elternzeit Gebrauch machen. “Kinder brauchen Vater und Mutter, doch auch für beide Elternteile ist es ein großer Gewinn, wenn sie sich zeitweise vollzeitig um ihre Kleinkinder kümmern können. Wir wollen dieses Bewusstsein stärken und Eltern bei dieser Entscheidung unterstützen”, betont Landesrätin Deeg. Das Land könne nur beim eigenen Personal die gesetzlichen Rahmenbedingungen autonom handhaben, die Kompetenz Elternzeitregelungen für die Privatwirtschaft zu erlassen liege nämlich beim Staat. Neben einer besseren Vereinbarkeit von Arbeits- und Berufsleben trägt die gleichwertige Beanspruchung der Elternzeit auch zu einer gerechteren Aufteilung der familiären Verantwortung zwischen den Eltern bei.

LPA, Südtirol
von ih 18.12.2018 18:28 Uhr
https://www.unsertirol24.com/2018/12/18/landesfamiliengeld-wird-weitergefuehrt/
Kinderbetreuungsgeld – Karenzgeld – Kindergeld-Konto – Karenzzeit – Italien Familienrecht

Bezahlte Elternzeit für Papa

Bezahlte Elternzeit für Väter ist nach wie vor nur in Teilen Europas möglich.

In Island erhält der Vater bis zu sechs Monate 80 Prozent seines Gehalts, in Deutschland haben Väter während 12 Monaten Anrecht auf 67 Prozent ihres vorherigen Lohns.
In Frankreich stehen Vätern, die sich hauptberuflich um ihre Kinder kümmern möchten, über sechs Monate nur 396 Euro zu. Ganz anders ist das in Norwegen.

Journalist : Fannie Colette
Land : Frankreich, Deutschland
Jahr : 2018
https://www.arte.tv

Tags: Video – Doku – Erziehung – Kindererziehung – Familie – Familienrecht – Gleichberechtigung Gleichstellung – Karenzgeld – Kinderbetreuungsgeld – Karenzgeld – Kindergeld-Konto – Karenzzeit – Vaterschaft –

Familienarbeit ist nicht nur Frauensache – Pflicht-Elternzeit für Väter

Pflicht-Elternzeit für Väter
Familienarbeit ist nicht nur Frauensache

Familienarbeit ist nicht Frauensache.

Familienarbeit ist nicht Frauensache.

Foto: imago

Seit etwa 27 Jahren lebe ich in diesem Land, doch es gibt Momente, in denen ich mich fremd fühle. Neulich zum Beispiel wurde vom renommierten Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung eine repräsentative Studie herausgegeben, bei der es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ging.

Dabei kam heraus, dass die meisten Frauen (56 Prozent) glauben, Mütter sollten nach der Geburt des Kindes mindestens drei Jahre aus dem Beruf aussteigen. Ich konnte nicht glauben, was ich da las. Ich hatte nach der Geburt meines ersten Kindes nach einem Jahr wieder Lust auf den Job, mit allem Trennungsschmerz bei der Kita-Eingewöhnung, der dazugehört. Aber drei Jahre zu Hause?

Wenn die Frauen in den Beruf zurückkehren, las ich weiter, sollen sie höchstens stundenweise arbeiten. Vollzeit arbeiten, damit sind laut Befragung auch dreißig Wochenstunden gemeint, finden die Befragten offenbar schlimm, das kommt erst in Frage, wenn das Kind sieben Jahre alt ist.

Veraltete Zahlen

Mich erschreckte, was ich da las. Was ist los mit den Frauen? Haben sie keinen Job, den sie mögen? Wovon wollen sie leben, jetzt und später, wenn sie alt sind? Haben sie alle reiche Männer, Ersparnisse, Erbschaften?

Vor allem: Wie soll denn jemals eine gleichberechtigte Gesellschaft entstehen, wenn diejenigen, die am meisten davon profitieren würden, es offenbar gar nicht wollen? Man könnte meinen, die Zahlen, auf denen die Studie basiert, sind in den fünfziger Jahren im Adenauer-Deutschland erhoben worden.

Stimmt aber nicht. Sie stammen aus dem Jahr 2011, damals gab es schon das Elterngeld, aber noch nicht den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem ersten Geburtstag. Für die Studie wurden Frauen zwischen 18 und 60 Jahren befragt, gut, darunter sind wahrscheinlich auch etliche ältere westdeutsche Frauen, für die es normal war, als Mutter und Hausfrau jahrelang zu Hause zu bleiben.

Familienbett, Tragetuch und Langzeitstillen?

Jüngere Frauen und Frauen aus dem Osten können sich vorstellen, wieder früher in den Beruf einzusteigen. Aber auch ostdeutsche Frauen, wo die berufstätige Mutter jahrzehntelang die Regel war, halten nun laut Umfrage eine Babypause von zweieinhalb Jahren angemessen.

Liegt es daran, dass der Alltag mit kleinem Kind schon ohne Job schlaucht? Oder ist das sehr populäre Konzept des Attachment-Parenting Schuld, mit Familienbett, Tragetuch und Langzeitstillen?

So sehr der bindungsorientierte Ansatz das Kind stärken mag, die Unabhängigkeit der Mutter schränkt er ein, auch die Möglichkeiten des Partners, bei der Betreuung zu helfen. Wer sein Kind jahrelang rund um die Uhr stillen will, hat wenig Energie für anderes.

Gleichberechtigten Rollenmodelle

Sicher, man sollte jedes Lebensmodell akzeptieren, allerdings wird das oft besonders lautstark von jenen eingefordert, die ihr eigenes Modell dann als Ideal darstellen. Wenn Deutschland ein moderneres Land werden will, mit gleichberechtigten Rollenmodellen, wäre ich dafür, die Männer stärker einzubinden.

Bisher steigt nur jeder dritte Vater nach der Geburt des Kindes zeitweise aus dem Job aus. Es sollte zur Pflicht werden, dass auch die Väter einige Monate Elternzeit nehmen, damit beide Seiten sehen, dass es möglich ist, arbeiten mit Kind und sich zu Hause um Erziehung und Haushalt kümmern. Dann wird von Anfang an klar, dass die Familienarbeit nicht Frauensache ist. Die Männer, das steht übrigens auch in der Studie, würden gern weniger Stunden pro Woche arbeiten.


Sabine Rennefanz ,  17.04.17, 13:08 Uhr

http://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/pflicht-elternzeit-fuer-vaeter-familienarbeit-ist-nicht-nur-frauensache-26714078
Tags: Teilzeit – Vollzeit – Karenz – Familienrecht

Väterzeit bringt Gleichberechtigung

KFS zum Vatertag

Väterzeit bringt Gleichberechtigung

KFS Papi-Wochenende Vater Vatertag

Bozen – Am Sonntag, 19. März – Josefitag – wird in Italien der Vatertag gefeiert. Dies nimmt auch der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) zum Anlass, auf die wichtige Rolle des Vaters in der Familie aufmerksam zu machen. Gerade für die frühe Entwicklung und die psychische Gesundheit von Kindern ist die Präsenz einer männlichen Bezugsperson entscheidend.

„Sicher wurden in letzter Zeit zusätzliche Anreize und Argumentationshilfen für Väter in Elternzeit geschaffen, wie beispielsweise mit dem Landesfamiliengeld +“, betont KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner. „Trotzdem sind Väter, die sich für eine berufliche Auszeit zu Gunsten der Kindererziehung entscheiden, noch immer die Ausnahme. Besonders in der Privatwirtschaft scheint es fast unmöglich. Dabei bestätigen Väter, welche den Schritt wagen, wie viel positive Energie sie durch diesen Paradigmenwechsel erfahren haben.“

„Wenn man bedenkt, dass Kinder auch in Kindergarten und Grundschule wenig bis keine männlichen Bezugspersonen haben, ist das ein Defizit, das sich auch auf die kindliche Entwicklung auswirkt“, erklärt Mitterrutzner. „Wir wissen, dass Mütter, die nach der Geburt von ihrem Mann entlastet werden, leichter eine stabile Mutter-Kind-Bindung aufbauen. Genauso wichtig ist die Bindung zwischen Vater und Kind sowie die Präsenz eines einfühlsamen und engagierten Vaters als männliche Identifikationsfigur und Vorbild. Die aktive väterliche Teilhabe am Familienleben sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Schade, dass man trotzdem immer wieder darauf hinweisen muss.“

Denn Väterzeit bedeutet auch Gleichberechtigung. Wenn nun nicht nur Frauen, sondern auch Männer über Monate aus dem Berufsleben zurücktreten, ist die Gesellschaft umso mehr gefordert, Lösungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu finden. In diesem Sinne möchte der Familienverband Väter dazu aufrufen, sich die Elternzeit zu nehmen und die Möglichkeiten, die es für Väter bereits gibt auch wirklich zu nutzen.

Abenteuerwochenende mit Papi

Vorschau: Seit 2012 ist das „Abenteuer-Wochenende mit Papi“ fixer Bestandteil im Veranstaltungskalender des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS). Väter und ihre Kinder ab sechs Jahren können sich dabei außerhalb der familiären Rahmenbedingungen neu kennenlernen und ihre Bindung zueinander bei gemeinsamen Erlebnissen stärken.

Auch in diesem Jahr hat Erlebnispädagoge Georg Pardeller wieder ein spannendes Wochenende im Ferienheim am Vigiljoch geplant und zwar am 20. und 21. Mai. Anmeldungen und Informationen gibt es im KFS-Büro unter Tel: 0471 974 778 oder auf http://www.familienverband.it. Anmeldeschluss ist der 12. Mai.

 

Donnerstag, 16. März 2017 | 16:49 Uhr, Von: mk

Wenn Männer schwanger sind

Wenn Männer schwanger sind

Väter spielen längst keine passive Rolle mehr in der Familie – Die Seite papa.de will Ratgeber für Männer sein.

Windeln wechseln, Kinder hüten – Männer wollen nicht mehr nur zuschauen, sondern mitmachen.
Windeln wechseln, Kinder hüten – Männer wollen nicht mehr nur zuschauen, sondern mitmachen.
© plainpicture/Ableimages/Jutta Klee

Frauen verändern sich in der Schwangerschaft – nicht nur körperlich. Männer aber auch. Doch sie stehen meist ratlos vor einem Phänomen, das sie sich nicht erklären können, denn für sie gibt es keine Ratgeber. Das neue Portal papa.de will das jetzt übernehmen. Michael Schöttler – selbst Vater mit vielen Fragen – hat es gegründet. Wir haben mit ihm gesprochen.

Herr Schöttler, wie kam es zu diesem neuen Väter-Portal?

Bei meinem zweiten Kind, es ist jetzt vier Monate alt, habe ich viele Apps ausprobiert. Ich wollte wissen, was in der Zeit der Schwangerschaft mit der Frau passiert, wie sich mein Kind von Woche zu Woche entwickelt und wie ich beide unterstützen kann. Doch da gab es nur Tipps für Frauen mit viel Gefühlsduselei, aber wenig Praktischem. In meinem Unternehmen gab es auch viele junge Väter, die die gleichen Informationslücken beklagten. Da hat man plötzlich so ein kleines Wesen im Arm und ist gerührt und begeistert, aber völlig unsicher. So war der Entschluss geboren, eine Plattform aufzubauen, die vom Papa bis zum Großvater alle anspricht, eine Bedienungsanleitung für Männer sozusagen. Mittlerweile haben wir mehr als 100 000 Fans auf Facebook. Wöchentlich werden wir bis zu 80 000 Mal geklickt. Wir scheinen also einen Nerv getroffen zu haben.

Wie erklären Sie sich den Hype?

Väter wollen heute nicht mehr in eine passive Rolle gedrängt und zum Zuschauer degradiert werden. Wir kämpfen um unsere Gleichberechtigung. Für die meisten ist es selbstverständlich, Elternzeit zu nehmen und ihre Kinder mit zu erziehen. Sogar zur Geburtsvorbereitung gehen viele Väter mit. Das wurde früher belächelt, jetzt nicht mehr. Männer sind eben auch mit schwanger. Nicht ohne Folgen: Ich habe nach meiner Schwangerschaft zehn Kilogramm mehr auf den Rippen.

Die Gewichtszunahme schieben Sie auf „Ihre“ Schwangerschaft?

Schon zum Teil. Das Phänomen beobachte nicht nur ich, das geht vielen Vätern so, und sie wollen von uns Tipps, wie sie von ihren Schwangerschaftspfunden wieder runterkommen. Aus eigenem Erleben weiß ich, dass Männer in dieser Zeit aufgeregter sind, den Sport vernachlässigen und einfach bei der Frau sein wollen. Dann isst man eben auch mehr und nimmt zu.

Welche Experten beantworten die Fragen der Männer?

Wir schreiben hier über unsere eigenen Erfahrungen. Unser Team ist sehr vielfältig zusammengesetzt. Ich habe nach meiner Trennung Erfahrungen mit dem Wechselmodell. Wir betreuen unser Kind also zu gleichen Teilen. Erfahrungen habe ich auch mit Patchworkfamilien und einem Kleinkind. Andere Väter haben Pubertierende oder ein Kind mit Behinderung. Mancher musste auch eine Fehlgeburt verkraften. Zu rechtlichen Fragen wie Sorgerecht und Unterhalt machen wir uns bei Juristen oder in einschlägigen Portalen kundig und stellen Ratgeber zusammen, die auch von Frauen gelesen werden.

Es hagelt also keine Kritik von den Frauen?

Nein. Viele Frauen weisen ihre Männer sogar erst auf unsere Seite hin. Frauen gehören auch zu unserem Team und arbeiten am Portal mit. Wir sind also nicht frauenfeindlich.

Und was soll der Brustgrößenrechner auf Ihrer Internetseite?

Ach je, ich habe es geahnt. Das ist nichts Sexistisches. Meine Freundin brauchte einen Still-BH. Sie wusste nicht, welche Größe sie kaufen soll. Also haben wir uns kundig gemacht und erfahren, dass die Brust in der Stillzeit um eine bis anderthalb Körbchengrößen wächst, das ist abhängig von der Ausgangsgröße. Also haben wir einen Brustgrößenrechner installiert.

Wie gelangen die Themen auf Ihre Seite?

Durch die Nutzer, die Fragen an uns stellen. Wir knien uns dann richtig rein, um ihnen helfen zu können. Ein Vater war zum Beispiel verzweifelt, weil sein Kind die ganze Zeit schrie. Da tauschen sich die Nutzer in Foren darüber aus. Oft hilft es auch schon, wenn man weiß, dass andere die gleichen Probleme haben und was ihnen geholfen hat. Kontrovers diskutiert wurde zum Beispiel die Frage, ob man Kinderfotos ins Netz stellen soll. Oft gibt es dann einen regelrechten Disput zwischen den einzelnen Parteien. Erziehung ist ja immer etwas sehr Persönliches und hochemotional. Da gehen schon mal die Pferde mit einem durch. Wir moderieren das dann und achten darauf, dass die Angriffe nicht persönlich werden.

Wie finanzieren Sie sich?

Zum Großteil über Werbeeinnahmen. Die Väter werden ja für die Werbung immer interessanter. Ein namhafter Windelhersteller hat einen Spot gedreht, bei dem ein Vater sein Kind wickelt. Ich denke, da wird sich noch einiges tun in Zukunft. Wir Männer sind halt in solchen Dingen unbeholfener, oft risikoreicher, aber auch pragmatischer als Frauen.

Sie scheuen sich aber auch nicht vor schweren Themen, wie man Ihrem Angebot entnehmen kann. Ein Kapitel widmen Sie Sternenkindern.

Ja, das stimmt. Ein Kind zu verlieren, es vielleicht sterben sehen zu müssen, ist etwas ganz Furchtbares. Männern wird mitunter Gefühlskälte unterstellt, aber das ist nicht so. Wir trauern so sehr wie die Mütter, aber eben auf andere Weise. In Selbsthilfegruppen für verwaiste Eltern sitzen oft nur Frauen. Wir wollen aber für betroffene Männer ein Ansprechpartner sein, vermitteln auch direkte Beratungsangebote, wenn jemand diese Hilfe benötigt.

Das Interview führte Stephanie Wesely.

13.02.2017

https://www.sz-online.de/ratgeber/wenn-maenner-schwanger-sind-3610477.html

Was ist SHARED PARENTING ?

Das familienrechtliche Gesetz „shared parenting“ bezieht sich auf die gemeinsame Elternschaft und  bestimmt eine Kooperation in Obsorge oder Scheidung.
In diesem Familiengesetz haben beide Eltern das Recht und die Verantwortung bei der Erziehung ihres Kindes aktiv beteiligt zu sein (ern).
Der Begriff wird häufig als Synonym für das gemeinsame Sorgerecht verwendet.

Das gemeinsame Sorgerecht bedeutet nicht notwendigerweise eine gleiche, 50/50 Teilung der Zeit mit den Kindern, Kindergeld oder andere Fragen.

Das Familiengericht hat jedoch die Möglichkeit einen freigegebenen „Parenting-Plan“ zu genehmigen, dann haben beide Eltern den rechtlichen Status „Wohn-Eltern“ zu sein.

Müssen beide Eltern „shared parenting“ bei Gericht beantragen?
Nein. Mindestens eine Partei muss einen Antrag bei Gericht einreichen und die Freigabe „Parenting Dekret (Plan der geteilten Elternzeit)“ anfordern.

Es sei denn, wenn beide Parteien zustimmen dieser Anforderung zu verzichten, MUSS der Plan 30 Tage vor dem letzten Anhörungs-Datum eingereicht sein. Darüber hinaus muss das Gericht den Plan überprüfen und feststellen, dass der Plan im besten Interesse der Kinder ist.

Wenn das Familiengericht „shared Parenting“zustimmt, bedeutet das, dass die aktive Elternzeit mit dem Kind 50/50 aufgeteilt wird?

Nein. Die Aufteilung der Elternzeit kann jede Teilung der Elternzeit sein, die Parteien vorschlagen, und die das Gericht genehmigt.
Wenn jedoch eine angemessene Aufteilung der Elternzeit bestimmen wird, ist es wichtig, die Auswirkungen des Plans auf das Kind zu betrachten. Ein Erziehungsplan, der jeden Abend die Kinder in einem anderen Haus vorsieht und diese aus einem Koffer leben lässt, ist unwahrscheinlich von einem Gericht genehmigt zu werden. Ein besserer Ansatz ist ein Plan, der Zeit mit jedem Elternteil maximiert und und für Stabilität und Berechenbarkeit für die Kinder sorgt.

Wenn das Gericht „shared Parenting“ zustimmt, bedeutet das automatisch, dass keine Partei  Kindergeld (Unterhalt) bezahlen muss?
Nein. Das gleiche „Kindergeld-Arbeitsblatt“ wird zur Berechnung verwendet für das alleinige Sorgerecht und gemeinsamer Sorgerechtsfällen mit Unterstützung.

Wenn jedoch die Parteien zustimmen das Kindergeld zu senken, und das Gericht genehmigt niedrigeres Kindergeld , und findet es im besten Interesse der Kinder, kann Kindergeld niedriger sein als die Förderrichtlinien.

Wie wird das Gericht entscheiden, ob die gemeinsame Sorge  im besten Interesse der Kinder ist?
Das Gesetz verlangt, vor Gericht alle relevanten Faktoren zu berücksichtigen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, erklärt die Faktoren in Ohio Revised Code Section 3.109,04 (F) ( 1) und alle der folgenden Faktoren:

  1. Die Fähigkeit der Eltern zusammenzuarbeiten und gemeinsame Entscheidungen zu treffen, in Bezug auf die Kinder;
  2. Die Fähigkeit jedes Elternteils, die Liebe, Zuneigung und den Kontakt zwischen dem Kind und dem anderen Elternteil zu fördern;
  3. Jede Geschichte, oder Potenzial[1] (Straftat für schuldig verurteilt) für, Kindesmissbrauch, Ehepartner Missbrauch, andere häusliche Gewalt[1] (schuldig einer Straftat im Haushalt), oder die elterliche Entführung von beiden Elternteilen;
  4. Die räumliche Nähe der Eltern zueinander, wie die Nähe bezieht sich auf die praktischen Erwägungen der gemeinsamen Elternschaft;
  5. Die Empfehlung des Kurators des Kindes, wenn das Kind eine Verfahrenspflegerin hat.

Das Gesetz in Ohio besagt auch, dass, wenn ein Gericht die elterliche Rechte und Pflichten für die Betreuung von Kindern zuteilt, das Gericht einem Elternteil nicht den Vorzug geben darf aufgrund des Finanzstatus.

Admin Familie & Familienrecht – Family law,  März 2016
Quelle: http://www.cornwell-law.com/answers/shared-parenting-what-does-shared-parenting-mean-in-ohio/

PS: In der Schweiz nennt sich dieses Gesetz, wleches seit 1.Juli 2014 in Kraft ist, alternierende Obhut.
In Deutschland spricht man vom Wechselmodell und in Österreich von Doppelresidenz, jedoch fehlt das Gesetz noch.

Tags: Child custody – divorce  – Joint physical custody -Gesetze -Unterhalt – Straftat – Gleichberechtigung Gleichstellung

Gerichtsurteil gegen Gehirnwäsche und Entfremdung (Parental Alienation Syndrome)

Richterin  schickt drei Geschwister im Alter von 14, 10 und 9 in die Jugendstrafanstalt, weil sie mit ihrem Vater nicht zu Mittag essen wollten.

  • Richterin Lisa Gorcyca führte den Vorsitz in einer Anhörung zu überwachter Elternzeit im Fall der Familie Tsimhoni am Zivil-Gericht in Oakland County, Michigan, im letzten Monat.
  • Sie rügte Liam (14), Roee (10) und Natalie Tsimhoni (9) dafür, ihren Vater Omer zu meiden und ordnete an, das Mittagessen gemeinsam mit ihm in der Cafeteria einzunehmen.
  • Als die Kinder sich weigerten, wurde jedes von ihnen, wegen Missachtung des Gerichts festgenommen.
  • Jetzt schickte sie die Kinder in das „Children’s Village“ – eine Jugendstrafanstalt.
  • Das Trio wird den Sommer dort verbringen – und könnte dort auch bleiben, wenn die Schule beginnt.
  • Hr. Tsimhoni behauptet, seine Ex-Frau Maya Tsimhoni habe eine „Gehirnwäsche“ bei den Kindern gemacht.
  • Sie bestreitet das; sagt, die Kinder würden zu Unrecht für die schmutzige Scheidung bestraft.

 

  Richterin Lisa Gorcyca hat Liam Tsimhoni (Mitte), 14, und seine Geschwister Roee (links), 10, und Natalie (rechts) in Haft genommen.

Oakland County Judge Lisa Gorcyca on Friday released three siblings who have spent two weeks in juvenile detention for refusing to meet with their estranged fatherJudge Gorcyca is pictured in a Facebook photo
Die Richterin Gorcyca (Bild, links, in ihren Roben und, rechts, in einer Facebook-Foto) hatte im vergangenen Monat den Vorsitz im Familiengericht Oakland County über die Verhandlung der beaufsichtigten Elternzeit der Familie Tsimhonis. 
Order: She held a hearing Friday, three days after a TV station reported her June 24 decision to put the kids — ages 15, 10 and 9 — at Children's Village

Separated: While at Children's Village (pictured), the three children were kept away from juveniles who are locked up there for committing crimes
Sommerhaus: Das Trio weigerte sich, in den Hof der Cafeteria zu kommen, sie rügte die drei  Kinder, wegen in Missachtung des Zivilgericht.
Dann schickte die Kinder zur „Childrens Village“ (oben), eine Jugendstrafanstalt in Oakland County.

The judge blamed the mother for alienating the two boys and their younger sister from their father Omer Tsimhoni (pictured)The case stems from a divorce that began in 2009.

‚Vergiftete Gehirne‘: Vater Omer Tsimhoni (links), sagte in einem Interview mit The Observer, dass seine Ex-Frau die Gehirne seiner Kinder ‚vergiftet‘  – und dass „nichts“ gemacht wurde, um ein gutes Verhältnis zwischen ihm und dem Trio (rechts) zu ermöglichen.
 Parent: The children's mother, 
Nicht glücklich: Im Gespräch mit Fox Detroit, Ms Tsimhoni (im Bild).  Geißelung durch die Richterin im Urteil am 4. Juni.
„Ich denke, egal wie schlecht die Scheidung ist, sollte das Gericht die Kinder dafür nicht bestrafen“, sagte die Mutter von drei Kindern.
 

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3155295/Michigan-judge-sends-three-siblings-ages-14-10-9-juvenile-detention-center-refusing-LUNCH-father.html#ixzz3fwjQUSXB
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Bis zum Ende der Sommerferien sollen die drei dort bleiben, sofern sie nicht bereit seien, ein neues vertrauensvolles Verhältnis zu ihrem Vater aufzubauen.

Ihre Mutter werden die Geschwister in der Zeit nicht sehen, denn die bekam ein Besuchsverbot.

PS: Deutschland wurde von EGMR im Jänner 2015 in der gleichen Sache verurteilt.
Der EGMR führte in seiner Begründung aus, Die Strafen bei Missachtung des Gerichts seinen viel zu gering,  die Geldstrafen können bis zu 25.000,- Euro pro Missachtung einer richterlichen Anordnung betragen“. (Urt. v. 15.01.2015, Beschwerdenummer 62198/11).

https://familiefamilienrecht.wordpress.com/2015/01/21/egmr-urteil-verfahrensdauer-beugestrafe-umgangsrecht-beschwerdenummer-6219811/

Tags: Beugestrafe Geldstrafe Beugemaßnahme – Vaterlose Gesellschaft – Umgangsverweigerung – Besuchsrecht – Beugehaft