Papamonat beschlossen OHNE Volkspartei!

Der Kündigungschutz für Väter im Papamonat ist jetzt fixiert!
Vermutlich werden es weniger wie 50% nutzen, da der Vater ja 1 Monat vom Arbeitgeber dienstfrei gestellt ist und kein Gehalt dieses 1 Monat bekommt, sondern lediglich 700,- Euro und die Volkspartei ehemalige Familienministerin Juliane Bogner-Strauß mit Sebastian Kurz dafür gesorgt hat, dass diese 700,- Euro am Ende des Familienbonus von der Gesamtsumme wieder abgezogen wird. Der finazielle Anreiz für junge Väter ist also nicht gegeben.
Dennoch ist es den anderen Parteien FPÖ, SPÖ, Liste Jetzt (Peter Pilz) zu verdanken, das mit 1.9.2019 ein Kündigungsschutz verankert ist.
DANKE!

Admin Familie & Familienrecht, am 7-7-2019

„Papamonat mit Kündigungsschutz“ neues österreichische Gesetz jetzt ohne ÖVP beschlossen.

Zitat: GROßARTIG und gleichzeitig UNFASSBAR.
#Papamonat beschlossen OHNE Volkspartei!
Ein ganzes Jahr hat die ÖVP mit Sebastian Kurz immer wieder „leere Versprechungen“ gemacht und nicht gehandelt.
Zuletzt hat ja der #ÖVP Wirtschaftskammer Präsident Harald Mahrer sich GEGEN das #Papamonat ausgesprochen, weil es angeblich zu teuer sei?
Jetzt ist der Papamonat mit den Stimmen SPÖ FPÖ und Liste Jetzt von Peter Pilz inkl. Kündigungsschutz beschlossen.

Europäisches Familienrecht – Kinder brauchen Vater und Mutter

Artikel:

Ab 1. September: Das bringt der neue Papamonat

Ab 1. September: Das bringt der neue Papamonat
© pixabay

Mit 2. Juli hat des Parlament die Einführung des Papamonats mit den Stimmen der FPÖ, SPÖ und Liste Jetzt mit 1. September 2019 beschlossen. Jeder junge Papa hat künftig das Recht auf einen Monat mit seinem Neugeborenen. Die Arbeiterkammer informiert in einer Aussendung, was Unternehmen wie Arbeitnehmer erwartet. 

Papamonat oder „Väterfrühkarenz“ nennt man die vierwöchige Auszeit, die Väter nach der Geburt ihrer Kinder beantragen können. In dieser Zeit sind Mütter im Mutterschutz. So können die Eltern den ersten Monat nach der Geburt gemeinsam mit ihrem Neugeborenen verbringen. Ein Papamonat ist von der Karenz unabhängig. So nennt man umgangssprachlich die vierwöchige berufliche Auszeit des Vaters innerhalb der ersten beiden Lebensmonate des Kindes. In dieser Zeit befindet sich die Mama im Mutterschutz und ist dementsprechend auch zu Hause.

Für wen gilt der Papamonat?

Bisher hatten im Wesentlichen nur Väter, die im öffentlichen Dienst beschäftigt waren oder deren Kollektivvertrag eine Regelung hatte, Anspruch auf einen Papamonat. Das wird sich nun ändern. Nun sollen alle Väter davon profitieren. Voraussetzungen: Es muss ein gemeinsamer Haushalt mit dem Kind bestehen und der Vater muss die Meldefristen an den Arbeitgeber einhalten. Eine Mindestbeschäftigungsdauer oder bestimmte Betriebsgröße ist nicht erforderlich.

Lauft das Entgelt weiter?

Nein. Während des Papamonats gibt es keine Gehaltsfortzahlung, es handelt sich also um eine unbezahlte Auszeit. Vom Staat gibt es 700 Euro Ausgleichszahlung, den sogenannten Familienzeitbonus. Geht der Vater später aber in Karenz, wird dieser Betrag vom Kinderbetreuungsgeld abgezogen.

Ab wann gilt der Papamonat?

Die Regelung tritt mit 1. September 2019 in Kraft und gilt für Geburten, deren errechneter Geburtstermin frühestens drei Monate nach dem Inkrafttreten liegt. Für errechnete Geburtstermine vor dem 1. Dezember 2019 gibt es eine Sonderregelung, bei der die Vorankündigungsfrist von drei Monaten unterschritten werden darf.

Wie lange kann der Papamonat genutzt werden?

Der Vater kann den Papamonat in der Dauer von einem Monat im Zeitraum vom Tag nach der Geburt bis zum Ende des Beschäftigungsverbotes der Mutter in Anspruch nehmen. Sonstige Dienstverhinderungsgründe z.B. aus Anlass der Geburt bleiben unberührt.

Wann muss der Papamonat gemeldet werden?

Spätestens drei Monate vor dem errechneten Geburtstermin muss er angekündigt werden (Vorankündigungsfrist). Nach der Geburt muss der Vater den Arbeitgeber unverzüglich von der Geburt verständigen. Spätestens eine Woche nach der Geburt muss der tatsächliche Antrittszeitpunkt bekanntgeben werden.

Haben Väter einen Kündigungs- und Entlassungsschutz?

Ja. Er beginnt mit der Vorankündigung, allerdings frühestens vier Monate vor dem errechneten Geburtstermin. Er endet vier Wochen nach dem Ende des Papamonats.

Wird der Papamonat für dienstabhängige Ansprüche angerechnet?

Ja. Der Monat muss für Ansprüche, die sich nach der Dauer der Dienstzeit richten berücksichtigt werden (sofern auch die Anrechnung der Karenzzeiten beschlossen wird)

Können auch gleichgeschlechtliche Paare den Papamonat nutzen?

Ja. Frauen, deren Partnerin durch medizinisch unterstützte Fortpflanzung ein Kind bekommt, können den Anspruch geltend machen.

Gesetzliche Anrechnung der Karenzzeiten für alle Ansprüche

Die Anrechnung von Zeiten einer Elternkarenz war bisher sehr beschränkt: Laut Gesetz wurde die erste Karenz im Arbeitsverhältnis angerechnet, allerdings nur mit zehn Monaten. Außerdem nur für die Bemessung der Kündigungsfrist, die Dauer der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und das Urlaubsausmaß. Für andere von der Dienstzeit abhängige Ansprüche, wie z.B. Gehaltsvorrückungen im Gehaltssystem, wurden Zeiten einer Elternkarenz nur dann berücksichtigt, wenn der Kollektivvertrag eine entsprechende Anrechnung vorsah.

Was ist neu?

Für Geburten ab 1. August 2019 wird es nun wesentliche Änderungen geben: Zeiten der Elternkarenz werden für Ansprüche, die sich nach der Dienstzeit richten voll berücksichtigt. Die Vollanrechnung gilt zudem für jedes Kind.

Mehr zum Thema

05. Juli 2019

https://newsroom.sparkasse.at/2019/07/05/ab-1-september-das-bringt-der-neue-papamonat/76878?fbclid=IwAR3eN04k8adIbwn7Vnm7kDcYcV9jHiACvKBKTtIPydGOOtwTAPOLGD20Uxg
Tags: Obsorge – Väterkarenz – Vaterschaft –

Parlament: Kündigungsschutz Papamonat – Väterkarenz nach Familienzeitbonus in Österreich

Video Nationalratssitzung Thema Papamonat – Väterkarenz nach dem Familienzeitbonus, am 28.02.2019

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1. Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP)
2. Angelika Kuss-Bergner (ÖVP)
3. Carmen Schimanek (FPÖ)
4. Kira Grünberg (ÖVP)
5. Andrea Michaela Schartel (FPÖ)

Danke an die  VK. Heinz Christian Strache FPÖ und  BK. Sebastian Kurz ÖVP, welche dem Kündigungsschutz zugestimmt haben.

Admin Familie & Familienrecht, am 3-12-2019

Tags: Familienrecht Familie – Väter-Karenzgesetz – Parlament – Erziehung – Kindererziehung – europäischen Familienrecht – familienrechtliche Pflicht – Gesetze Österreich – Gleichberechtigung Gleichstellung – Kindeswohl – Obsorge – Vaterschaft – Ehe – Partnerschaft

Willst du meine eingetragene Partnerin werden?

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Ehe oder eingetragene Partnerschaft?

„Willst du meine eingetragene Partnerin werden?“ – Dieser Antrag ist nun seit 1. Jänner auch zwischen Mann und Frau möglich. Gleichzeitig können homosexuelle Paare ab sofort heiraten. Doch was unterscheidet die Ehe von der eingetragenen Partnerschaft eigentlich im Detail?

(Foto: Merlas – Thinkstock.com)

Mit Erkenntnis vom 5. Dezember 2017 (G 258/2017 ua) hob der Verfassungsgerichtshof (VfGH) die unterschiedlichen Regelungen für verschieden- und gleichgeschlechtliche Paare auf, und zwar mit Ablauf des 31. Dezember 2018. Der Verfassungsgerichtshof sah es nämlich als Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot, dass durch die eingetragene Partnerschaft die Homosexualität eingetragener Partner öffentlich gemacht werde. Aufgehoben wurden vom VfGH daher jene Bestimmungen, die die Ehe heterosexuellen (§ 44 ABGB) bzw. die eingetragene Partnerschaft homosexuellen Paaren vorbehielten (§ 2 Eingetragene Partnerschaft-Gesetz = EPG).
Auf politischer Ebene wurde als Reaktion auf dieses VfGH-Erkenntnis von den Regierungsparteien zunächst der Versuch unternommen, ein Verfassungsgesetz zu beschließen, das die Ehe als heterosexuellen Paaren vorbehaltenes Rechtsinstitut definiert. Da die Regierungsparteien aber nicht über eine für ein Verfassungsgesetz notwendige Zweidrittelmehrheit im Nationalrat verfügen und keine Oppositionspartei bereit war, einem solchen Verfassungsgesetz zuzustimmen, traten nun mit 1. Jänner 2019 die vom Verfassungsgerichtshof angeordneten Rechtsfolgen ein.
Inhaltlich bleiben Ehe und eingetragene Partnerschaft unverändert geregelt. Neu ist ab 1. Jänner 2019 nur, dass beide Rechtsinstitute sowohl heterosexuellen als auch homosexuellen Paaren zur Verfügung stehen.

In der aktuellen Jänner-Ausgabe des GEWINN finden Sie Detailinformationen zu den neuen Bestimmungen, die seit 1. Jänner gelten – jetzt neu in Ihrer Trafik!
02.01.2019. Robert Nikolaus Czedik-Eysenberg
https://www.gewinn.com/recht-steuer/familienrecht/artikel/ehe-oder-eingetragene-partnerschaft/
Tags: family law, family translation, english – ПЕРЕВЕСТИ на Английский – Italia – lingua italiana – français , marriage , marriage for all , registered partnership , family , court , laws Austria , homosexual non-discrimination , marriage , registered partnership , wife , same-sex couples , marriages , heterosexuals , homosexuals , man , national council , opposition party , partnership , constitutional court , constitutional law 

Landesfamiliengeld+ wird weitergeführt im Jahr 2019

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Landesfamiliengeld+ wird weitergeführt

Seit dem Jahr 2016 konnten Familien, in denen beide Eltern einen Teil der Elternzeit in Anspruch genommen haben, um einen finanziellen Beitrag ansuchen. Das Landesfamiliengeld+ hat seitdem über 230 Familien mit durchschnittlich 1270 Euro unterstützt. Nun wird dieses Pilotprojekt, das ursprünglich bis Ende Dezember 2018 laufen sollte, zu einer Regelunterstützung und steht darum auch für Geburten nach dem 1. Jänner 2019 zu. “Die zahlreichen positiven Rückmeldungen von Vätern und Müttern haben uns gezeigt, dass diese Maßnahme wichtig und notwendig war. Darum halten wir daran fest “, hebt Familienlandesrätin Waltraud Deeg hervor.

Landesfamiliengeld+
Das Landesfamiliengeld+ wird zu einer Regelleistung, mit der Familien unterstützt werden, in denen beide Elternteile Erziehungsarbeiten übernehmen. – Foto: Familienagentur/Ingrid Heiss

Der Zusatzbeitrag im Ausmaß von 800 Euro steht monatlich dann zu, wenn der Vater in der Elternzeit keine Entlohnung erhält. 400 Euro sind für den Fall vorgesehen, dass der Vater bis zu 30 Prozent seiner Entlohnung bezieht, 600 Euro im Monat erhalten Väter, die nur teilweise eine 30-prozentige Entlohnung in der Elternzeit bezogen haben. “Der Ausfall eines oder mehrerer Monatsgehälter ist für viele Familien ein wichtiges Kriterium, ob auch der Vater Elternzeit beansprucht oder nicht. Diesem Umstand wollen wir Rechnung tragen und junge Familien, in denen beide Elternteile zu Hause Erziehungsarbeiten übernehmen unterstützen”, erklärt Deeg.

Ansuchen online oder über Patronate
Im Jahr 2018 haben zum heutigen Zeitpunkt 111 Familien um den Zusatzbetrag zum Landesfamiliengeld angesucht, der zum überwiegenden Teil von der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) bereits ausbezahlt worden ist. Diese Familien haben die Auflage erfüllt, dass (auch) der Vater in den ersten 18 Monaten nach der Geburt seines Kindes mindestens zwei volle Monate Elternzeit beansprucht hat. Von den bisherigen Antragstellern wurde diese im Schnitt zwischen dem fünften und achten Lebensmonat des Kindes für durchschnittlich 2,4 Monate wahrgenommen. Der Zusatzbeitrag ist jenen Vätern vorbehalten, die in der Privatwirtschaft beschäftigt sind.

Die Ansuchen können entweder online direkt an die ASWE geschickt werden oder über die Patronate eingereicht werden. Die bisherigen Antragsteller kamen aus allen Landesteilen und aus beinahe allen Wirtschaftssektoren. So reicht das Spektrum von der Hotellerie über den Bausektor, hin zum Bereich Dienstleistungen und dem produzierenden Gewerbe. Auch die Firmengröße umfasst das gesamte Spektrum vom Großbetrieb hin zum Klein- und Kleinstunternehmen mit wenigen Mitarbeitern.

Das Landesfamiliengeld+ soll dafür sensibilisieren, dass nicht nur Mütter, sondern zunehmend auch Väter von ihrem Recht auf Elternzeit Gebrauch machen. “Kinder brauchen Vater und Mutter, doch auch für beide Elternteile ist es ein großer Gewinn, wenn sie sich zeitweise vollzeitig um ihre Kleinkinder kümmern können. Wir wollen dieses Bewusstsein stärken und Eltern bei dieser Entscheidung unterstützen”, betont Landesrätin Deeg. Das Land könne nur beim eigenen Personal die gesetzlichen Rahmenbedingungen autonom handhaben, die Kompetenz Elternzeitregelungen für die Privatwirtschaft zu erlassen liege nämlich beim Staat. Neben einer besseren Vereinbarkeit von Arbeits- und Berufsleben trägt die gleichwertige Beanspruchung der Elternzeit auch zu einer gerechteren Aufteilung der familiären Verantwortung zwischen den Eltern bei.

LPA, Südtirol
von ih 18.12.2018 18:28 Uhr
https://www.unsertirol24.com/2018/12/18/landesfamiliengeld-wird-weitergefuehrt/
Kinderbetreuungsgeld – Karenzgeld – Kindergeld-Konto – Karenzzeit – Italien Familienrecht

Kritik „Eheverbot für Homosexuelle“ von ehem. VfGH Höchst-Richter

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Ö / Ehe: Ehemaliger Höchstrichter kritisiert Ehe-Erkenntnis des VfGH


Ö / Ehe: Ehemaliger Höchstrichter kritisiert Ehe-Erkenntnis des VfGH

Hans Georg Ruppe, bis 2012 Mitglied des Verfassungsgerichtshofs (VfGH), kritisierte bei einem Symposium zum Gedenken an den früheren VfGH-Präsidenten Karl Korinek die Entscheidung gegen das Eheverbot für Homosexuelle.

Der VfGH habe „zu viel und zu wenig aufgehoben, das alles schlecht hergeleitet und mangelhaft begründet“, sagte Ruppe  laut der Tageszeitung Die Presse.

„Entscheidung ebnet Homosexuellen nicht sicher den Weg“

Der österreichische VfGH hatte in einem Erkenntnis im Dezember 2017 die Wortfolge in § 44 ABGB aufgehoben, nach der nur Personen verschiedenen Geschlechts heiraten dürfen. Allerdings wurde an dem bekundeten Willen, Kinder zu zeugen, festgehalten. Wie bereits im Gastkommentar von Dr. Stephanie Merckens, Referentin für Biopolitik am Institut für Ehe und Familie (IEF), in der Tageszeitung Die Presse ausgeführt, begründete der Verfassungsgerichtshof diese Hebung durch die Gefahr vor Diskriminierung aufgrund des automatischen Outings einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft durch Eingehen einer Eingetragenen Partnerschaft (EP). Da bisher die EP nur gleichgeschlechtlichen Paaren offen gestanden war, wäre die Angabe einer solchen gleichzeitig eine Offenlegung einer Beziehung, die immer noch in der Öffentlichkeit Diskriminierungen nach sich ziehen könnte, argumentierte der VfGH. Die Entscheidung ebne Homosexuellen trotzdem nicht sicher den Weg, meint Ruppe, denn nach wie vor setze die Ehe nach § 44 voraus, dass zwei Personen ihren Willen erklären, Kinder zu zeugen. Für Ruppe sei es deshalb nicht ausgeschlossen, dass eine Personenstandsbehörde einem gleichgeschlechtlichen Paar auch nach dem 31.12.2018 die Ehe mit dem Argument verweigern wird, die Zeugung von Kindern sei in dieser Partnerschaft ausgeschlossen. Würden die Heiratswilligen in letzter Instanz den VfGH anrufen, so müsste dieser dann doch Stellung dazu beziehen, warum das bisher tragende Argument für die Ungleichbehandlung zwischen gleich- und verschiedengeschlechtlichen Paaren, nämlich Kinder zu zeugen, nicht mehr zähle, so Ruppe.

Diskriminierungsargument „überraschend“

Das Argument des VfGH, durch das Eingehen einer EP  bestehe die Gefahr der Diskriminierung, bezeichnete Ruppe laut Bericht der Presse als „überraschend“. Die Angleichung von EP und Ehe in den letzten Jahren hätte laut Ruppe eher den  Eindruck erweckt, dass die EP bereits größtenteils akzeptiert sei und eine Diskriminierung nicht mehr bestehe. Dass schon die Gefahr einer Diskriminierung und nicht die tatsächliche unsachliche und diskriminierende Differenzierung eine Gleichheitswidrigkeit darstelle, deute für Ruppe auf einen „neuen Prüfungsmaßstab für Gesetze“ hin.

Vom „negativen“ zum „positiven Gesetzgeber“

Der VfGH habe außerdem die EP für verschiedengeschlechtliche Paare geöffnet, was mit dem ursprünglichen Gesetzesprüfungsverfahren gar nichts zu tun gehabt hätte, kritisierte Ruppe weiter. Laut Ruppe entferne sich der VfGH dadurch deutlich von seiner legitimen Rolle als „negativer Gesetzgeber“, der Verfassungswidrigkeiten aufhebt, und schlüpfe in die Rolle des „positiven Gesetzgebers“.

Ruppe ist das zweite ehemalige Mitglied des VfGH, dass seine Meinung zum VfGH Erkenntnis zur „Eheöffnung“ kundtut. Der ehemalige VfGH-Präsident Gerhart Holzinger stellte in einem Interview mit Armin Wolf im ORF klar, dass es mehrere Möglichkeiten des Gesetzgebers gebe, auf dieses Erkenntnis zu reagieren. Unter anderem könne auch an der Ehe als Verbindung von Mann und Frau festgehalten werden und nur die EP für alle Paarkonstellationen aufgemacht bzw. offen gelassen werden.

IEF, 20.3.2018

https://www.ief.at/oe-ehe-ehemaliger-hoechstrichter-kritisiert-ehe-erkenntnis-des-vfgh/

FEMINISMUS zerstört die traditionelle Familie

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Die traditionelle Familie wird durch den modernen Feminismus zerstört

Feminismus redet Frauen ein, Männer als Feinde zu sehen, ihre weiblichen Eigenschaften abzulegen und männliche Charakterzüge anzunehmen. Im Feminismus geht es darum, den Mann zu besiegen, anstatt ihn als einen komplementären Partner zu sehen. Ein Beitrag von André Barmettler.

Die Familie ist seit jeher die wichtigste Keimzelle und stärkste Stütze der Gesellschaft. Im Verbund stellen die Liebe, Disziplin und Erziehung von Mutter und Vater die unabdingbare Voraussetzung für die gesunde Entwicklung eines jeden Kindes und somit der zukünftigen Gesellschaft dar.

Der heutige anti-familiäre Zeitgeist spricht jedoch eine andere Sprache: Die Institution Familie wird von Politik und Medien zunehmend sabotiert und von anderen, vermeintlich „alternativen“ Lebensmodellen verdrängt.

Ist die destruktive Abwertung einer seit Jahrtausenden unentbehrlicher und geheiligter Institution nur eine zufällige gesellschaftliche Entwicklung? Oder wird deren Erosion durch langfristige Planung methodisch herbeigeführt, um die Menschen ihrer sozialen Strukturen zu berauben und sie dadurch kontrollierbarer zu machen?

Familie: Vorgabe der Schöpfung und Ursprung der Moral

Divide et impera – Teile und herrsche! Jeder hat es schon gehört, dieses altrömische Herrschaftsprinzip. Statt mit offener Feindseligkeit und Angriff wurde gerne mit List und Tücke die Einheit, Homogenität und somit die Widerstandskraft des gegnerischen Lagers gespalten (divide).

Warum den Gegner offen bekämpfen, wenn ich ihn durch Spaltung, Säen von Missgunst, Zwietracht und Misstrauen aufhetzen und dazu bringen kann, sich selber zu schwächen?

Ganze Stämme, Völker und Gesellschaften wurden auf diese Weise unterdrückt oder gar ausgelöscht. Doch wer glaubt, dieses simple wie geniale und abgrundtief böse, diabolische (dia – entzweiende, trennende) Machtprinzip gehöre vergangenen Zeiten und Epochen an, sieht sich dramatisch getäuscht.

Im Gegenteil. Es wurde verfeinert und wird heute in Perfektion innerhalb unserer Gesellschaft angewandt. So leben wir heute in einer Zeit der extremsten Spaltung, alle gegen alle, jung gegen alt, arm gegen reich, Frau gegen Mann usw.

Wer teilen und herrschen will muss die Familie sprengen

Wer teilen und herrschen will, muss zuerst den inneren Zusammenhalt auflösen, der einem Volk als Gemeinschaft Stärke und Wehrhaftigkeit verleiht. Der primäre Grundbaustein dieses Zusammenhalts war seit jeher die Familie.

Wer verstehen will, warum die Familie zum wichtigsten Eckpfeiler der menschlichen Zivilisation wurde, sollte sich mit der Entwicklungsgeschichte unserer Spezies befassen: Noch vor der Entwicklung der Landwirtschaft mussten unsere Vorfahren jedes Jahr erneut in den rauen europäischen Wintern ums Überleben kämpfen.

Da Nahrung und Ressourcen knapp und die Winternächte lang und kalt waren, schafften es viele nicht, ihrem Nachwuchs in diesen extremen Bedingungen das Überleben zu sichern. Diejenigen, die sich an diese Widrigkeiten anpassen konnten, überlebten die Winter und konnten ihre ihren Fortbestand sichern.

Auf sich alleine gestellt war es einem Elternteil in der rauen Wildnis Nordeuropas nahezu unmöglich, ein Kind am Leben zu erhalten. Deshalb mussten Frauen und Männer damals als Einheit zusammenarbeiten, um die Chance auf das Überleben ihrer Kinder zu erhöhen. Wer seinen Partner aufgab, schickte ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Tod. So wurde der enge Zusammenhalt zwischen Vater, Mutter und Kind(ern) – eben der Familie – zu einer überlebensnotwendigen Voraussetzung.

Mit der Entstehung der Familie wurde die sowieso schon bestehende Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern verstärkt: Der Mann betätigte sich als Jäger und Sammler, die Frau kümmerte sich um das Heim.

Die Familie war ein entscheidender Schritt des Homo Sapiens

Die Geschlechter spezialisierten ihre Fähigkeiten und entwickelten sie von Generation zu Generation weiter. Männer verbesserten sich im Jagen, Fischen, Sammeln oder der Herstellung von Werkzeugen. Frauen perfektionierten sich in der Zubereitung von Nahrung, der Schaffung von hygienischen Umständen und vor allem der Pflege und Erziehung des Nachwuchses.

Mann und Frau komplementierten sich gegenseitig, um das Überleben ihres Kindes sicherzustellen und eine solide Grundlage für dessen eigenes Leben zu gewährleisten.

Allerdings entwickelte sich die Einheit aus Mann und Frau bald zu mehr als nur Überlebenskampf: Sie war die Geburt der Moral!

Unsere Vorfahren konnten in den eisigen Wintern nicht allein überleben. Sie mussten sich um ihren Partner kümmern, ihn mit aller Kraft vor den Widrigkeiten der Natur zu schützen.

Der ideale Partner, egal ob Mann oder Frau, war derjenige, der seine Familie nicht im Stich ließ und sich aufopfernd um sie kümmerte.

Die Familie war ein entscheidender evolutionärer Schritt des Homo Sapiens. Er wurde durch äußere Umstände dazu gezwungen, nicht mehr allein seinen niederen Trieben zu folgen, sondern sich um seine Mitmenschen zu kümmern, damit diese den Winter überlebten.

Neben Mitgefühl und Moral entwickelten die nordischen Völker zudem eine neue, völlig abstrakte Form des Denkens: die Zukunftsplanung. Sich im Sommer, Sonne und Zeiten der Fülle über den kommenden Winter Gedanken zu machen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen (Holz sammeln und Unterschlupf bauen zum Schutz vor Kälte, Vorräte anlegen), stellt einen der wichtigsten evolutionären Schritte im menschlichen Denken dar.

Es stellt künftige Belohnung (Überleben des Winters) über das unmittelbare Genießen im Jetzt und veranlasst zur Arbeit und Vorbereitung in Zeiten der Fülle. Vergleichbar mit dem Entwicklungsschritt eines Kindes, welchem jetzt ein Stück Schokolade angeboten wird oder am Abend (Zukunft – Belohnung fürs Warten) eine ganze Tafel. Sich gedanklich in die Zukunft zu versetzen und danach zu handeln, setzt abstraktes Denken voraus.

Ein Kind brauchte beide Elternteile zum überleben

Ein Kind brauchte damals beide Elternteile, um überhaupt zu überleben. Doch auch heute sind Mutter und Vater unverzichtbar, um das volle Potenzial eines Kinds zu entfalten. Der Vater lehrte seinem Nachwuchs Disziplin, logisches Denken und praktische Fähigkeiten – damals überlebenswichtig, doch heute ebenfalls nichts, auf das man einfach so verzichten könnte.

Von ihrer Mutter erhielten Kinder Liebe und Fürsorge, die Fähigkeit zu Empathie und Mitgefühl, die sie bald auch gegenüber Menschen zeigten, die nicht Teil der Familie waren. Man könnte sagen: Der Mann war schon immer der „Kopf“ und die Frau „das Herz“ der Familie – nur im Verbund war man stark.

Zwar ist ein Überleben des Nachwuchses in jüngerer Zeit auch ohne eine Familie möglich, da Heizung und Strom uns die kalten Winter inzwischen extrem erleichtern. Der Zusammenhalt innerhalb der Familieneinheit erleichtert jedoch auch heute noch das Leben, gibt innere Kraft, entwickelt und stärkt die Persönlichkeit und schützt vor negativen äußeren Einflüssen.
Die Verbindung von Mann und Frau ist nach wie vor die Grundlage einer funktionierenden, gesunden und wehrhaften Gesellschaft.

Feminismus redet Frauen ein, die Männer als Feind zu betrachten

Doch diese Gesellschaft wurde in den letzten Jahrzehnten nachhaltig von einer perfiden Teile-und-Herrsche-Strategie geschädigt. Der moderne Feminismus stellt eine der bislang effektivsten Teile-und-Herrsche-Strategien dar, um diese Bindung zu zerstören.

In der Familie wurde die Frau nie als schwächeres Geschlecht behandelt. Sie war unverzichtbar und wurde von ihrem Partner als komplementäres Gegenstück wertgeschätzt. Ein Kind konnte ohne Mutter genauso wenig überleben wie ohne Vater. Aus dieser anfangs lebensnotwendigen Verbindung entwickelte sich bald eine emotionale Bindung zwischen den Geschlechtern, die bis heute für uns essenziell ist.

Feminismus
Feminismus

Feminismus redet Frauen ein, Männer als Feinde zu sehen, ihre weiblichen Eigenschaften abzulegen und männliche Charakterzüge anzunehmen. Im Feminismus geht es darum, den Mann zu besiegen, anstatt ihn als einen komplementären Partner zu sehen.

Feminismus hat die traditionelle Familie aus Mutter, Vater und Kind(ern) zu einem unter vielen möglichen Lebensmodellen herab gewürdigt. Der gesellschaftliche Druck auf Frauen, arbeiten zu gehen, und ihre natürliche und erfüllende Rolle als Mutter aufzugeben, ist heutzutage grösser denn je.

Von allen Seiten wird Frauen eingetrichtert, sie bräuchten weder Mann noch Kind. Und wenn doch ein Kind, dann keinen Mann. Das führt dazu, dass immer mehr Kinder im Westen ohne Vater aufwachsen.

Oft werden diese Kinder statt von Vater und Mutter von Fernsehen und Internet groß gezogen. Die darin gezeigten Inhalte vermitteln ihnen im Wesentlichen die Botschaft, Spaß zu haben und das eigene Ego zu befriedigen, sei das wichtigste im Leben– eigentlich ein Denkmuster des Homo Sapiens vor der Entstehung der Familie. Ist das nicht erschreckend?

Teile-und-Herrsche Strategie kann die Gesellschaft ausrotten

Da ein Kind, das ohne eine vernünftige Erziehung von Vater und Mutter aufwächst, Schwierigkeiten haben wird, ein gesundes Selbstbild und ein vernünftiges Lebensideal zu entwickeln, wird es für die darauf folgende Generation nicht einfacher werden, wieder zu einem natürlichen familiären Zusammenhalt zurück zu finden.

Wir sehen uns bereits einer entwurzelten, orientierungslosen und dadurch leicht kontrollierbaren Generation gegenüber, die die Teile-und-Herrsche-Strategie des Feminismus verinnerlicht hat.

Was ursprünglich aus dem Marxismus stammende Ideen in unserer Gesellschaft bewirkt haben, ist aus anthropologischer Sicht eigentlich kaum vorstellbar: Die neue Generation hat sich zu großen Teilen freiwillig dazu entschieden, ihr Jahrtausende altes Erbe aufzugeben und kinderlos zu bleiben.

Auf das evidente Grundprinzip der Natur, den eigenen Fortbestand zu sichern und seine Gene an die nächste Generation weiterzugeben, wird inzwischen immer weniger Rücksicht genommen.

Während sich unsere Vorfahren durch tausende qualvolle Winter kämpfen mussten und ihr Leben aufs Spiel setzten, damit ein Bruchteil ihrer Nachfahren überlebte, verzichtet die neue Generation einfach darauf, das Erbe ihrer Vorfahren weiter zu tragen.

Einer der wichtigsten Gründe dafür ist die zunehmende Spaltung zwischen den Geschlechtern, die nicht mehr als Einheit zusammenfinden, sondern als Konkurrenz gegeneinander ausgespielt werden und sich bekämpfen.

Unsere Gesellschaft wäre nicht die erste, die durch eine Teile-und-Herrsche-Strategie großen Schaden nimmt. Doch sie ist auf bestem Wege dazu, die erste zu werden, die sich durch den Verzicht auf Familie und Kinder selber ausrottet – vergiftet durch Ideologien und medial-politische Gehirnwäsche.

Der Artikel erschien zuerst in der Express-Zeitung Ausgabe 12, November 2017
http://www.epochtimes.de/wissen/die-traditionelle-familie-wird-durch-den-modernen-feminismus-zerstoert-a2345475.html
Tags: Familienrecht – Frauenpolitik

War selbst lange alleinerziehend und konnte niemals die Vaterrolle ersetzten.

Kommentar zu Video mit Birgit Kelle:

„War selbst lange alleinerziehend und
konnte niemals die Vaterrolle ersetzten.“

Vaterrolle Vaterfigur

 

Dörte xxx  Das ist so was von wahr. War selbst lange alleinerziehend und konnte niemals die Vaterrolle ersetzten. Das macht krank, den Erwachsenen sowie das Kind. Die Auswirkungen merkt man oft erst später. Sie hat echt vollkommen Recht. Da wo es keine stabile Familie gibt, muss viel repariert werden, später. Schon schlimm genug, dass es Patchworkfamilien gibt. Es gehören vernüftige Vorraussetzungen geschaffen, um stabile Familien zu erhalten und es ihnen, nicht noch schwerer zu machen. Die meisten psyischen Kranken, kommen aus Familien, mit fehlender Grundlage und zerrütteten Situationen. Das wird ne Endloskette. Ick hoffe nur, dass sich die meisten Menschen, für die klassische Familie entscheiden, egal was di da oben machen.

· 29. Juni um 21:56 ·

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Tags: Familie Familienrecht – Alleinerziehende – Vaterfigur – Grundlage -Ehe für Alle – Kindeswohl – Muter – Vater – Vaterlose Gesellschaft

Familienarbeit ist nicht nur Frauensache – Pflicht-Elternzeit für Väter

Pflicht-Elternzeit für Väter
Familienarbeit ist nicht nur Frauensache

Familienarbeit ist nicht Frauensache.

Familienarbeit ist nicht Frauensache.

Foto: imago

Seit etwa 27 Jahren lebe ich in diesem Land, doch es gibt Momente, in denen ich mich fremd fühle. Neulich zum Beispiel wurde vom renommierten Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung eine repräsentative Studie herausgegeben, bei der es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ging.

Dabei kam heraus, dass die meisten Frauen (56 Prozent) glauben, Mütter sollten nach der Geburt des Kindes mindestens drei Jahre aus dem Beruf aussteigen. Ich konnte nicht glauben, was ich da las. Ich hatte nach der Geburt meines ersten Kindes nach einem Jahr wieder Lust auf den Job, mit allem Trennungsschmerz bei der Kita-Eingewöhnung, der dazugehört. Aber drei Jahre zu Hause?

Wenn die Frauen in den Beruf zurückkehren, las ich weiter, sollen sie höchstens stundenweise arbeiten. Vollzeit arbeiten, damit sind laut Befragung auch dreißig Wochenstunden gemeint, finden die Befragten offenbar schlimm, das kommt erst in Frage, wenn das Kind sieben Jahre alt ist.

Veraltete Zahlen

Mich erschreckte, was ich da las. Was ist los mit den Frauen? Haben sie keinen Job, den sie mögen? Wovon wollen sie leben, jetzt und später, wenn sie alt sind? Haben sie alle reiche Männer, Ersparnisse, Erbschaften?

Vor allem: Wie soll denn jemals eine gleichberechtigte Gesellschaft entstehen, wenn diejenigen, die am meisten davon profitieren würden, es offenbar gar nicht wollen? Man könnte meinen, die Zahlen, auf denen die Studie basiert, sind in den fünfziger Jahren im Adenauer-Deutschland erhoben worden.

Stimmt aber nicht. Sie stammen aus dem Jahr 2011, damals gab es schon das Elterngeld, aber noch nicht den Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem ersten Geburtstag. Für die Studie wurden Frauen zwischen 18 und 60 Jahren befragt, gut, darunter sind wahrscheinlich auch etliche ältere westdeutsche Frauen, für die es normal war, als Mutter und Hausfrau jahrelang zu Hause zu bleiben.

Familienbett, Tragetuch und Langzeitstillen?

Jüngere Frauen und Frauen aus dem Osten können sich vorstellen, wieder früher in den Beruf einzusteigen. Aber auch ostdeutsche Frauen, wo die berufstätige Mutter jahrzehntelang die Regel war, halten nun laut Umfrage eine Babypause von zweieinhalb Jahren angemessen.

Liegt es daran, dass der Alltag mit kleinem Kind schon ohne Job schlaucht? Oder ist das sehr populäre Konzept des Attachment-Parenting Schuld, mit Familienbett, Tragetuch und Langzeitstillen?

So sehr der bindungsorientierte Ansatz das Kind stärken mag, die Unabhängigkeit der Mutter schränkt er ein, auch die Möglichkeiten des Partners, bei der Betreuung zu helfen. Wer sein Kind jahrelang rund um die Uhr stillen will, hat wenig Energie für anderes.

Gleichberechtigten Rollenmodelle

Sicher, man sollte jedes Lebensmodell akzeptieren, allerdings wird das oft besonders lautstark von jenen eingefordert, die ihr eigenes Modell dann als Ideal darstellen. Wenn Deutschland ein moderneres Land werden will, mit gleichberechtigten Rollenmodellen, wäre ich dafür, die Männer stärker einzubinden.

Bisher steigt nur jeder dritte Vater nach der Geburt des Kindes zeitweise aus dem Job aus. Es sollte zur Pflicht werden, dass auch die Väter einige Monate Elternzeit nehmen, damit beide Seiten sehen, dass es möglich ist, arbeiten mit Kind und sich zu Hause um Erziehung und Haushalt kümmern. Dann wird von Anfang an klar, dass die Familienarbeit nicht Frauensache ist. Die Männer, das steht übrigens auch in der Studie, würden gern weniger Stunden pro Woche arbeiten.


Sabine Rennefanz ,  17.04.17, 13:08 Uhr

http://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/pflicht-elternzeit-fuer-vaeter-familienarbeit-ist-nicht-nur-frauensache-26714078
Tags: Teilzeit – Vollzeit – Karenz – Familienrecht

Was Kinder brauchen?

Was brauchen Kinder?

Wie unsere Kinder aufwachsen und ob sie ihr volles menschliches Potenzial entfalten können, ist entscheidend — privat wie gesamtgesellschaftlich. Dagmar Neubronner über die wichtige Entstehung von natürlichen Bindungen und wie die gesellschaftliche Entwicklung und politische Vorgaben die Menschen voneinander entfremden. Sie macht auch Seminare darüber.

Neufeldinstitute.de
http://neufeldinstitute.de/

Online Video [ 43:52 ]
Dank an die Quelle:
Jo Conrad Bewusst.tv
http://bewusst.tv/wie-bindungen-entst…

Themen und Abschnitte:

00:00:00
Kita, Erziehung, Entwicklungspsychologie, Geborgenheit, immer früher und jünger in die Kita, keine Rücksicht auf Kinderbedürfnisse, volles Potential des Menschen, Krippenplatz und Kosten ca. 1200 Euro monatl. pro Kind, warum soviel Druck auf Eltern ihre Kinder immer früher wegzugeben , Herdprämie, Betreuungsgeld, Mutterrolle wertlos, Isolation, fehlende gesellschaftliche Anerkennung, Medien, wichtigste Arbeit das Lenken der neuen Generation, Teile und Herrsche, Vater – Vorbilder fehlen, Arbeitswelt, unsichtbarer Schmerz der Männer, Kompensation durch Stolz auf Ernährerolle, Berufe die sichtbar sind, Freizeit-Papa, Nachahmung durch die Kinder, unsichtbare Väter, Trennung des Vaters von der Familie, Industrialisierung, Geld verdienen ausserhalb der Lebensgemeinschaft, Opfer die von Vätern gebracht wurden, Ernährer der Familie, Gewerkschaftsplakate zeigen Wertewandel, statt Kinder Sport, Hobby, Party und Alkohol .

00:16:00 wichtige Familien- u Hausarbeit und bezahlte aber oft sinnentleerte Arbeit werden gegeneinander ausgepielt, Hausarbeit und Verdrehung der Werte, Sisyphusanteil gleichermaßen enthalten bazahlt oder nicht, Wiener Krippenstudie, gute Krippe schlechte Krippe, getrennt von Eltern lernen Kinder von Gleichaltrigen, keine Geborgenheit, die ersten sechs Jahre lang werden wenige aber sichere Bindungen erfahren, hauptsächlich auf der körperlichen Ebene, zu früh in die Kita bedeutet Bindung an Gleichaltrige und Entfremdung der Eltern, Mütterliche Trennungsängste sind gerechtfertigt, Normierte Entwicklung, Bindungsstufen, Gleicheit, Nachahmung, Zugehörigkeit, Vertrauen, emotionale Intimität ein Bedürfniss, Uhrvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbstsicher durch Bindungen im Herzen

00:22:40 Alltag und Auswirkungen respektlose Jugendliche gegenüber Erwachsenen, starker Instikt von Bindungspersonen lernen zu wollen, Paralellwelt Kinderwelt, Kinder getrennt von Eltern, wir wundern uns warum Lehrer nicht ankommen, uninteressante Erwachsene, schwerer Stand der Lehrer, Streber werden gemobbt weil sie sich an Erwachsenen orientieren, Geborgenheit suchend , die Mär von den schrecklichen Eltern, staatlich organisierte Entfremdungs-Bestrebungen, gebrochene Herzen und Verletzungen, Selbstmordrate gestiegen bei Jugendlichen, psychische Unzufriedenheit trotz hohen materiellen Wohlstand, elterlicher Schutzinstinkt für ihre Kinder wird aberzogen, Propaganda und Lügen entgegen wissenschaftlicher Forschungen.

00:33:00
Bindungsforschung gibt natürlichen Neigungen der Familienmitglieder zusammen sein zu wollen recht, Propagandaplakat der Grünen „Alleine spielen macht doof“ darauf ein ca einjähriges Kind, entspannte friedliche Kinder und Freude mit Kindern im Familienalltag erleben, Beruf und Familie neue Wege finden, Trennungstraumata u oberflächliche Beziehungen, wichtiges stillen und tragen der Kinder, Terminkaiserschnitte, Robotermedizin, Schwangerschaft als Krankheit, junge unsichere Mütter, Wochenendeltern, die Welt ist verrückt, nur kranke Kinder dürfen zu Hause bleiben.

00:40:05
Fern-Seminare nach Gordon Neufeld, Eltern werden in die Eigenkompetenz geführt, online Seminare, Fernstudium, schriftliches Begleitmaterial, virtuelles Gruppenlernen, Elternkurse, zweijährige Ausbildung für Therapeuten, Wochenendkurse, neufeldinstitut,de,

Danke Dagmar für deine wertvolle und wichtige Arbeit !
satsangful

weiterführende Links:

Wiener Krippenstudie:
„Kinderkrippen“„Krippenkinder“ Forschung zur
institutionellen Bildung, Erziehung und Betreuung von
Kindern unter drei Jahren
http://www.pdfk.de/KrippenTagung/Vort…

Dr. Gordon Neufeld:
Der kanadische Entwicklungspsychologe Dr. Gordon Neufeld arbeitet seit über dreißig Jahren mit Kindern und den für sie verantwortlichen Erwachsenen. Als führende Autorität auf dem Gebiet kindlicher Entwicklung gibt er seine Erfahrung mittlerweile weltweit in Vorträgen und Seminaren weiter und veröffentlicht Bücher sowie DVDs mit Vorträgen und Schulungen.
http://www.gordonneufeld.de/main/Gord…

Kita Propaganda: „Alleine spielen macht doof“ Plakat der Grünen mit Kleinkind.
http://blog.tetti.de/sites/default/fi…

Tags: Kindergarten – Kindergärten – Bindungstoleranz – Entfremdung – Eltern-Kind-Entfremdung – Staat – Video – Suizide

Kinder zerrissen im Wahnsinns-Scheidungs-Krieg – Trennungskinder klagen an!

Entfremdung alleinerziehende Mutter

„Trennungskinder klagen an!“

Die Geschichte eines 18jährigen Jungen – aufgeschrieben von Astrid v. Friesen

„Wir klagen euch Erwachsene an! Wo ward ihr, als unsere Eltern uns Kinder zerrissen haben in ihrem Wahnsinns-Scheidungs-Krieg, der 12 Jahre dauerte und wirklich ein Krieg war? Wo waren die Richter und Sozialarbeiter, wo die Gutachter, die uns zwar ein Dutzend Mal befragt haben, aber nie etwas änderten, obwohl unser Vater immer das Sorgerecht hatte!

Was habt ihr Großeltern eigentlich getan? Die Eltern unseres Vaters durften wir nie sehen, sie starben ohne uns wirklich zu kennen. Aber die Eltern meiner Mutter:  Ihr kanntet sie doch? Sie waren doch lieb! Ihr wolltet uns alleine für Euch, nie habt ihr eurer Tochter gesagt, dass sie unsere Menschenrechte mit Füßen tritt. Habt ihr sie eigentlich gar nicht moralisch erzogen? Nie habt ihr für uns Enkelkinder gesprochen, nicht ein einziges Mal.

Redaktion

 

Wo waren die Patentanten und – onkel, die bei unserer Taufe versprochen hatten, sich um uns zu kümmern? Die unserer Mutter nicht abverlangten, dass wir nur alle 14 Tage ein kurzes Wochenende unseren Vater sehen durften. Ohne Stress wollten wir zu ihm, ohne ihre Migräne als Bestrafung, ohne ihren verkniffenen Mund, ohne tosendes Schweigen, ohne Drohungen, die Katze zu töten, wenn wir das nächste Mal zum Vater wollten….Ohne die brutale Weigerung unserer Mutter, die paar wenigen Tage die Kaninchen zu füttern, weswegen meiner kleinen Schwester fast das Herz brach….Vater oder Kaninchen? Leben oder Tod? Sie war ja erst sieben und liebte ihre Tiere über alles. Und liebte unseren Vater ebenso.

Wo waren die angeblich so kinderlieben Krippenerzieherinnen? Wo die Kindergärtnerinnen? Warum waren sie nicht für uns Kinder da, haben für uns Partei ergriffen, für das Recht alle Verwandten sehen zu dürfen? Haben sich lieber raus gehalten. Feige waren sie, sonst nichts.

Und die Lehrer? Die müssen doch wissen, dass geschiedene Eltern keine Post weiter geben, das passierte doch bei zehn Kindern in meiner Klasse. Sie müssen aus den Akten gewusst haben, dass er das Sorgerecht besitzt. Sie haben niemals Vater mitgeteilt, wenn wir ein Schulfest feierten und ich eine tolle Rolle bei „Peterchens Mondfahrt“ spielte oder meine Schwester  bei der Ballettaufführung tanzte, so dass Vater uns hätte sehen können. Er wäre so stolz gewesen und hätte es – wie immer – uns auch gesagt.

Auch die Pfarrer haben nicht allen mitgeteilt, dass ich konfirmiert wurde! Ich durfte es nicht sagen, weil meine Mutter mein Versprechen erpresst hatte, niemanden zu unterrichten. Deswegen wussten es auch meine väterlichen Großeltern nicht, auch meine Cousins kamen nicht, die Hälfte meiner Familie durfte nicht dabei sein. Ich habe mich geschämt, weil meine Familie so klein war. – Wie damals im Kalten Krieg, nachdem die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland errichtet wurde und  die DDR-Verwandtschaft immer nicht kommen durfte. Ich fühlte mich wie amputiert. Fast alle Kinder hatten vier Großeltern dabei, manche noch mehr, wenn die geschieden und wieder verheiratet waren. Ich hatte nur zwei. Und die machten auch noch blöde Sprüche. Obwohl sie die anderen Großeltern 12 Jahre nicht gesehen hatten. Und die  konnten sich gar nicht wehren, weil sie absolut nichts wussten. Ich hasse diese Konkurrenz!

Warum haben die Ärzte nicht meinen Vater unterrichtet, als ich sechs Wochen im Krankenhaus lag und mich nach seinem Besuch sehnte. Meine Mutter behauptete einfach, dass sie allein das Sorgerecht hätte. Niemand kam auf die Idee, dass sie lügt. Erwachsene können ganz schön dumm sein. Den Ärzten und allen anderen hat sie direkt ins Gesicht gelogen, immer.

Oft habe ich mich gefragt, wie viele Eltern das wohl tun? Denn fast ein Drittel der Kinder in meiner Klasse sind geschieden.

Warum habt ihr uns so alleine gelassen mit ihr, uns eine Hälfte des Lebens, der Herkunft, meiner Familie genommen?
Viele Menschen suchen nach ihren Wurzeln und geben dafür viel Geld aus. Ich wurde von meinen Vater-Wurzeln krass abgeschnitten.  Meine Ohnmacht war quälend, fast jeden Tag, nicht mit meinem Vater telefonieren zu dürfen, keine Päckchen von ihm zu erhalten. Wir haben trotzdem immer gewartet auf ihn, auch wenn wir wussten, er durfte und konnte nicht. Warten, warten, warten – mein Leben bestand aus Warten und Hoffen.
Meine kleine Schwester und ich durften oft nur vier Tage im Jahr zu ihm und keineswegs die Hälfte der Sommerferien, jedes zweite Weihnachten, auch nicht zu Ostern und nie in den Herbstferien, nie mit ihm verreisen. Meine Mutter gab uns nie die Kinderausweise mit, auch keine Kleidung zum Wechseln. Obwohl die Richter jedes Jahr die Ferien fest setzten; aber sie hielt sich einfach nicht daran. Mit den Eltern eines Freundes durfte ich mit 13 Jahren nach Holland, obwohl meine Mutter die Leute kaum kannte. Mit meinem Vater durften wir niemals verreisen.

Weihnachten habe ich in 18 Jahren wohl nur sechs Mal mit ihm verbracht, obwohl er den tollsten Baum schmückt und Dutzende von kleinen Tieren, die zur Krippe gehen, aufstellt. Er nimmt dazu einfach die Tiere, die während des Jahres bei seiner Eisenbahn stehen. Das ist witzig.

Nie durfte er mir zum Geburtstag gratulieren, nie konnte er mir Skifahren beibringen, obwohl er darin ein Ass sein soll. Nie habe ich das Haus meiner Großeltern gesehen, als läge es im Himalaja und nicht 300 km entfernt in Niedersachsen. Jetzt sind sie tot und ich kann mich an sie nicht erinnern. Wir konnten nie Pläne schmieden. Meine Mutter hat ihn von der Haustür – nach 400 Kilometer Fahrt – wieder weg geschickt und behauptet, dass wir nicht da seien. – Einmal habe ich vom Fenster aus gesehen, wie er im Auto weinte und die lange Fahrt wieder zurück fahren musste, ohne uns. Ich weinte auch.

Aber ich habe mich nicht getraut anzurufen, weil unsere Mutter die Telefonkontakte kontrollierte, alles kontrollierte. Und sonst drei Tage gemeckert oder, schlimmer noch, eisern geschwiegen hätte. Das habe ich nicht ausgehalten. Und meine Schwester bekam dann immer Durchfall und Bauchweh. Das hat Mama dann wieder auf den Vater geschoben. Wir konnten ihr aber nicht sagen, dass es wegen ihr war. Oder wegen der Sehnsucht. Meine kleine Schwester weinte dann nachts oft. Ich habe sie versucht zu trösten. Aber eigentlich war sie nicht zu trösten.

Später, in der Pubertät, hat meine Schwester unseren Vater gehasst. Brutal gehasst. Und wenn ich dann sagte: Aber er durfte uns doch nicht sehen, er hat sich doch so bemüht, dann hat sie behauptet, dass das nicht sein könnte. Er hätte zum Gericht gehen müssen, ein Richter hätte ihm bestimmt geholfen. Ich antwortete: Aber er war doch oft beim Gericht, ich hätte doch dort so oft aussagen müssen…jedes Jahr wieder neu, das hat sie mir einfach nicht geglaubt. Obwohl sie es selbst ganz genau richtig wusste. Denn wenn ich vom Gericht zurück kam, war ich immer gestresst und meine Mutter hat tagelang Terror gemacht.

Vorher immer netten Terror, indem sie uns ständig damit belegte, was wir Gutes über sie sagen sollten. Hinterher bösen Terror. Sie war nicht von ihrem Hass weg zu bringen, obwohl sie unseren Vater geliebt hatte und er nie was Böses getan hat. Weder ihr noch uns. Und sie ihn wegen eines anderen Mannes verlassen hat, der aber doof und bald wieder weg war. Ich glaube echt, sie hat eigentlich sich gehasst, weil sie Vater verlassen hat. Frauen sind so verqueer!

Meine Schwester hat ihn dann irgendwann auch gehasst, weil sie ihn nicht lieben durfte. Wie meine Mutter. Frauen sind komisch. Aber der Hass ging in die falsche Richtung. Denn wir konnten doch unsere Mutter nicht  hassen, sonst hätte es zu Hause eine Explosion gegeben. Ich glaube, sie hat mehr die Situation gehasst. Aber weil man nicht eine abstrakte Sache hassen kann, hat sie das auf unseren Vater geschoben. Der konnte aber nichts dafür. Der war verzweifelt und hat gekämpft wie ein Löwe für uns. Und ist auch krank geworden, weil er immer verloren hat: Uns und alle Ferien, alle Weihnachten, alle Ostern, alles immer verloren.

Und dann die Kindertherapeuten. Was haben die gemacht? Nichts! Wie kann man ein Kind therapieren, welches darunter leidet, dass es seinen Vater nicht sehen darf? Alles Quatsch. Sie hätten es durchsetzen sollen, und ich wurde zu dreien von ihnen geschleppt. Sie hätten meine Mutter therapieren sollen, damit sie es uns erlaubt, ohne Terror und ohne zu sagen, dass alle Männer Schweine sind. Ich wohl auch, was? Was soll ich schon werden, außer einem „Männerschwein“. Ach ja, ich kann noch ein „Versager“ und ein „emotionaler Krüppel“ werden. Super! Da freue ich mich direkt auf das Erwachsenenleben!

Ich klage alle Erwachsenen an, die nicht hin gucken, denen Kinder egal sind. Wir Kinder wurden zerstört und zerrissen vor euren Augen oder sie waren kalt, stellen auf Durchzug, weil die Eltern Stress machen. Wir Kinder sollen uns immer entscheiden: Wen liebst du mehr, mich oder Vater? Scheißfrage! Wisst ihr nicht, dass diese Frage unsere Herzen kaputt macht, wenn ihr uns auffordert, uns selbst zu verraten, unsere Gefühle, unsere Sehnsüchte, unsere Bedürfnisse? Anstiftung zum Verrat ! Das ist das Schlimmste, habe ich mal in einem Buch über Indianer gelesen.

Warum seid ihr Erwachsenen denn solche emotionalen Chaoten, dass ihr nichts auf die Reihe bekommt? Keine Ehe und kein Ende einer Beziehung. Ich dachte, ihr hättet euch mal geliebt? Warum dann der Hass auf unsere Kosten? Steht doch in jedem blöden Ratgeber, dass Eltern immer Eltern bleiben sollen. Da steht nicht drin, dass das tausendfach nicht klappt, weil ihr unfähig seid, hysterisch und uns lieber kaputt macht, als vernünftig zu werden. Es gibt keine Kinderratgeber gegen blöde Eltern! Wir sind nicht euer Eigentum, aber ihr behandelt uns wie emotionale Sklaven, nur dazu da, damit ihr euch besser fühlt, als Lebenssinn oder so. Auch Mist für uns, totaler Mist.

Und dann die Litanei mit dem Wort „Kindeswohl“. Alles Mist. Was uns wohl getan hätte war ganz einfach: Ohne Stress alle sehen zu dürfen. Punkt, aus, basta. Mein Vater ist normal, meine Großeltern sind auch normal und wohl sehr, sehr lieb gewesen, das sagt mein Cousin, der sie kennen durfte. Papa ist auch sehr liebevoll und zärtlich und lustig. Aber auch traurig. Einmal haben wir zusammen geweint, als ich wieder weg musste nach drei Tagen. Aber er sagt nie ein böses Wort über meine Mutter, Nie. Aber sie meckert immer über ihn. Selbst nach 12 Jahren Scheidung noch. Meine Güte, warum hat sie keine anderen Themen im Leben als nur diesen Hass? Dabei hat sie ihn verlassen wegen einem anderen Mann. Sie hat ihn freiwillig geheiratet, freiwillig verlassen, wo ist eigentlich  das Problem? Sie sehen sich nicht seit 12 Jahren, er zahlt die Alimente, aber sie macht Stress….mit Anwälten, mit Drohungen, mit Verleumdungen bei seinem Chef, sie hat da angerufen und blödes Zeug erzählt, und in der ganzen Bekanntschaft sowieso. Und alle Frauen glauben ihr, weil Männer ja sowieso nur „Mistkerle“ sein können. Komisch, ich finde Männer oft super und ziemlich cool.

Wie ich das hasse: Ins Wohnzimmer zu kommen und da sitzen sechs geschiedene Frauen und meckern über die Männer, auch über meinen Vater. Meine Mutter quatscht und erzählt alles: Wie er im Bett war und so. Eklig. Dabei hat sie ihn seit 12 Jahren nicht mehr gesehen. Und die anderen Weiber meckern ebenso, als gäbe es nur Idioten als Männer. Manchmal denke ich, idiotischer sind eigentlich Frauen, die nicht schnallen, dass die Ehe vorbei ist, aber uns Kinder jahrelang weiter quälen.

Und dann die Widersprüche: Papa darf keine Freundin haben, da würde sie ausflippen, wenn sie es hörte.  Einmal dachte sie, er hätte eine. Sie spioniert ihm auch nach 12 Jahren noch nach. Sie nannte sie ein Flittchen, was ich damals nicht verstand. Aber heute. Und sie horchte uns immer aus, stundenlang. Als würden wir nicht wissen, was sie hören möchte. Aber wir sagen nie etwas. Niemals. Auch nicht, wie schön es war und was wir getan haben, denn sonst flippt sie aus und meckert über ihn. Oder wird scheiß höhnisch, wenn wir sagen, auf dem Rummel war es toll oder wir sind gewandert oder haben draußen im Zelt mit ihm geschlafen. Sie macht alles kaputt: voll höhnisch, lächerlich, meckerig, total grausam. Also reden wir nicht und sie denkt, es war nicht schön, weil wir so einsilbig sind und nichts erzählen und nach so einem tollen Wochenende traurige Gesichter machen. Sie denkt dann, auch daran ist Vater schuld. Sie hat es in 12 Jahren nicht geschnellt, dass sie Schuld ist.. Niemand sonst. Und sie kreidet das Vater wieder an. Ich fühle mich dann immer wie in einer Scheiß-Mausefalle.

Alles ist falsch: Erzählen oder Nichterzählen, alles macht ihr schlechte Lauen und das für drei volle Tage. Meistens bis Mittwochs, dann hat sie sich beruhigt. Aber vorher noch mit einem Dutzend Freundinnen telefoniert und alles ein Dutzend Mal durch gehechelt, als ob wir das nicht hören könnten. Aber das ist ihr egal, wenn sie vor uns über unseren Vater meckert. Als hätten wir keine Gefühle, als wären wir Möbelstücke, als wären wir nicht seine Kinder, würden nicht von ihm abstammen…..Kapieren tut sie das alles nicht. Nur ihre komischen, 12-Jahre-alten-Gefühle sind wichtig, unsere niemals. Auch wenn dann alle von Kindeswohl faseln. Das ich nicht lache. Wo ist hier das Kindeswohl? Ich sehe kein Kindeswohl, eigentlich nur blödes, volles Kinderleid!

Wie gesagt: Wenn Papa eine Freundin hätte, würde Mama durchdrehen. Aber sie hat ihn doch selbst verlassen wegen einem Typen und erlaubt sich alle paar Monate einen neuen Mann. Morgens im Badezimmer steht er dann plötzlich da, halbnackt. Mir wird ganz kotzig, ich  kann dann nichts mehr essen vor der Schule. Meine Güte, was schleppt sie für Typen an, immer jünger und blöder. Aber meckert auf alle Männer.

Meiner kleinen Schwester geht es noch schlechter wegen der Typen im Badezimmer. Sie wird ganz stumm und rennt zur Schule, so schnell sie kann. Und redet lange nichts mehr. Fast nicht mehr, oder sie rastet wegen nichts aus. Dann weiß ich, dass die Typen sie nerven.

Ich hasse das, dieses Messen mit zweierlei Maß. Unsere Mutter nimmt sich alles heraus, aber meckert trotzdem. Warum kann sie ihr Leben nicht genießen. Sie sagt nur zu anderen: Meine Kinder sind mein Glück. Merken tun wir Kinder nichts davon. Das sind doch nur Worte, hohle, leere Worte. Wir sind doch ganz o.k. und gut in der Schule – immer gewesen. Aber glücklich ist sie selten mit uns. Gespielt hat sie früher auch nie mit uns, das tun Frauen sowieso nicht. Sagen auch meine Freunde. Das machen nur Väter. Nicht alle, aber viele die ich kenne, die spielen Fußball mit ihren Jungs oder Monopoly oder so ein Zeug. Oder gehen mit ihnen raus zum Wandern oder Klettern. Das macht Laune. Und mein Vater, der ist auch so ein Naturbursche, mit dem hätten wir ganz oft gespielt oder draußen gezeltet. Wenn wir gedurft hätten. Das Zelten fand sogar meine kleine Schwester schön und kuschelig, obwohl sie zu Hause immer Angst hat nachts. Aber nie Angst, wenn Vater dabei ist, selbst nicht im Zelt. Dann fühlte sie sich richtig geborgen und glücklich und lustig. Ich mich auch.

Und er hat auch immer viel mehr vorgelesen, super Geschichten aus seinen alten Schullesebüchern. Richtig spannend. Wir haben dann zu dritt auf dem Sofa gesessen und gekuschelt. Auch als ich noch 14 war fand ich das schön. Als ich ganz klein war, habe ich immer stundenlang geweint, wenn ich wieder weg musste von ihm. Und er hat mich getröstet und in den Arm genommen und gesagt, dass wir beide hoffen, uns ganz bald wieder zu sehen. Und dass er jeden Tag an mich denkt und mich jeden Tag lieb hat, auch wenn er nicht telefonieren könnte, weil meine Mutter das Telefon für all seine Nummern abgestellt hat. Dass wir so traurig waren,  durften wir unserer Mutter  nicht sagen, weil sie es falsch ausgelegt hätte und meinen Vater wieder beschimpft hätte. Das wusste auch schon meine kleine Schwester als sie fünf war. Ich habe sie dann immer noch erinnert und ihr eingeschärft den Mund zu halten. Aber eigentlich wusste sie es von selbst. Man muss sich als Kind ja schützen, man weiß ja Bescheid.

Ich klage alle Erwachsenen an: Was seid ihr uns Kindern eigentlich für  miese Vorbilder?  Das tendiert Richtung Null.

Schämt ihr euch nicht?
Warum gibt es keine Kontrolle, die verhindert, dass Eltern ihre Kinder kaputt machen?
Warum könnt ihr nicht vernünftig entscheiden, euch Hilfe holen, wenn euch was quält?
Warum könnt ihr Lebenskrisen nicht so bewältigen, dass ihr anschließend stolz darauf seid und
nicht reihenweise Elternteile, Großeltern und Kinder halbtot im Gelände herum liegen?
– Wisst ihr nicht, dass ihr uns Kindern dieses Muster weiter „vererbt“?
– Warum seid ihr so egoistisch und wollt unsere Liebe exklusiv?
– Warum glaubt ihr, dass ihr unsere Liebe verliert, wenn wir unseren Vater und die Großeltern lieben dürfen? Ihr mögt doch auch eure beiden Eltern, alle Verwandten und ein Dutzend Freundinnen!
– Eure Scheißangst macht uns kaputt, voll neurotisch ist die.

Warum seid ihr so aggressiv, auch passiv aggressiv, indem ihr so vieles verbietet, unmöglich macht, manipuliert? Mutter hat immer gelogen bezogen auf das Sorgerecht. Dass wir nicht da seien, wenn Vater kam. Ihn belogen, uns belogen, alle belogen. Wir wuchsen in einer Lügen-Welt auf. Ich war auch nie krank, wenn Vater kam. Auch gelogen. Und wenn ich krank gewesen wäre, hätte er mich gepflegt, ganz lieb und mir vorgelesen. Und Quatsch gemacht.
Tolles Vorbild mit all den Lügen. Super moralisch.

Es gibt ein Menschenrecht darauf, alle Eltern, Geschwister, Großeltern und Verwandte kennen und sehen zu dürfen. Warum missachtet ihr Menschenrechte?
– Warum gibt es keine Strafen für die Missachtung von Menschenrechten?
Was ist das für eine Gesellschaft, die das nicht bestraft? Wenn wir nur einmal beim Schwarzfahren erwischt werden, werden wir gleich abgeführt und verhört und der Schlamassel beginnt. Aber nicht, wenn Menschen ihre Kinder nicht zu den Großeltern lassen, obwohl das Gericht es angeordnet hatte. Und das Dutzende Male nicht, 12 Jahre lang in meinem Leben und 10 Jahre nun im Leben meiner kleinen Schwester. Das sind ungefähr 264 mal, wenn man nur 12 Besuche im Jahr rechnet. 264 mal kriminell gewesen, 264 mal Menschenrechte nicht geachtet.
In welchem Land leben wir eigentlich, dass dies erlaubt ist?

Wir wollen nur weg von hier. Scheiß Rechtsstaat, das Kindeswohl könnt ihr euch an den Hut stecken. Recht haben wir Kinder jedenfalls nie bekommen. Nur Stress.- Ich darf jetzt die Akten einsehen. Es sind mehr als 10 000 Seiten, die mein Vater oder seine Anwältin geschrieben haben. Er hat gekämpft wie ein Bär für uns. Und ist verzweifelt. Wenn ich das lese, wie viele zehntausende von Euro das auch gekostet hat, die wir sonst schick verprasst hätten, wie er mal im Spaß gesagt hat, und seine Verzweiflung sehe, weil er uns doch nur selten und zu kurz sehen konnte, obwohl er doch nur mit uns spielen wollte, dann hasse ich meine Mutter. Und meine Großeltern sind jetzt tot, sie kann ich nicht mehr kennen lernen. Für sie war es auch ganz schlimm, uns nicht zu kennen. Wir sind doch die Enkelkinder. Man hat doch nicht so viele, dass man auf einige verzichten könnte.

Jetzt bin ich ganz alleine. Ohne Vater in meiner Nähe und voller Hass auf meine Mutter. Meine Schwester hasst, wie schon gesagt, auch unseren Vater, völlig blöd, weil er ihr nichts getan hat und nichts dafür kann. Aber sie hasst halt nun beide. Eigentlich hasst sie ihr Leben, das ist es! Schönes Leben, richtig beschissen hat es angefangen. Und 18 Jahre gedauert. Und kein anderer Erwachsener hat uns geholfen. Und dann beklagen sich alle darüber, dass wir Deutschen aussterben und die jungen Leute nicht genügend Kinder kriegen. Also, meine Schwester und ich wollen garantiert keine kriegen. Das ist schon mal klar. Und das mit dem Aussterben. Das haben sich die Erwachsenen selbst eingebrockt.
Warum gibt es keine Strafen für das Zerreißen von Kindern?“

 

Astrid v. Friesen ist  Erziehungswissenschaftlerin, Publizistin und Paar-Psychotherapeutin in Dresden und Freiberg. Sie hat Bücher zur Kunst, Pädagogik und Psychologie geschrieben. Zum Thema des Feminismus und seine Folgen erschien im Mai 2006 ihr neustes Buch:  „Schuld sind immer die anderen! Die Nachwehen des Feminismus: frustrierte Frauen und schweigende Männer“. – Es ist eine selbstironische und witzige Aufarbeitung der eigenen feministischen Vergangenheit und ein kämpferisches Eintreten für die Männer mit der Forderung nach einer neuen Definition von Männlichkeit und Väterlichkeit! (Ellert&Richter-Verlag Hamburg, ISDN:3-8319-0256-9 ) Deswegen unterstützt sie auch  AGENS e.V., die „Arbeitsgemeinschaft zur Verwirklichung der Geschlechterdemokratie“ (www.agensev.de) und alle Anstrengungen, das PAS-Syndrom, d.h. die Entfremdungsproblematik in deutschen Gerichten und bei deutschen Sozialarbeitern bekannt zu machen.

Veröffentlicht: 21.01.2011 – 09:09 Uhr | Kategorien: Reportagen | Schlagworte: Allgemein, Familie
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http://www.freiewelt.net/reportage/trennungskinder-klagen-an-16369/

Tags: Art. 8 EMRK, Ehe, eingetragene Partnerschaft, Erziehung, Falschbeschuldigungen – Missbrauch mit dem Missbrauch – Verleumdung, Familie, Familienrecht, Feminismus – feministische – Feministin, Frauenpolitik, Genderwahn, Gericht, Gewalt, Gewalt weibliche Frauen, Justiz, Justizopfer, Kinder, Kinderrechte, Kindes-Entfremdung, Kindeswohlgefährdung, Menschenrechtsverletzung, Missbrauch mit dem Missbrauch, Mutter, Obsorge – Sorgerecht – gemeinsame – elterliche Sorge, PA parental alienation – Eltern Entfremdung, PAS Eltern-Kind-Entfremdung, psychische Gewalt, Scheidung – Trennung, Umgangsrecht Kontaktrecht Besuchsrecht, Vaterlose Gesellschaft, Väter Artikel