Männer artikulieren, wie wichtig ihnen Familienzeit ist. Noch sind es aber Einzelkämpfer, die diese Haltung auch
von der Arbeitswelt einfordern und zu Hause leben. Ein Symposium stellte „Väter und Arbeit“ ins Zentrum.
Innsbruck – Wer in Skandinavien als Vater nicht in Karenzgeht und sich an der Familienarbeit beteiligt, dem bleibtso manche höhere Position verwehrt. Wie wichtig die Zeitmit Frau und Kindern ist, artikulieren auch hierzulandeviele berufstätige Männer, „aber Wunsch und Wirklich-keit klaffen auseinander“, sagte Johannes Huber kürzlichbeim Symposium „Väter und Arbeit“. Er ist wissenschaftli-cher Mitarbeiter am Institut für psychosoziale Interventi-on und Kommunikation der Universität Innsbruck.„Nur drei Prozent der Tiroler Väter beziehen Kinderbetreu-ungsgeld und der Papamonat wird in Anspruch genommen,wenn das Haushaltsbudget passt.“ Diese Tiroler „Väterund Arbeit“-Realität verpackte Elisabeth Stögerer-Schwarzin ihre Grußworte. Sie ist die Leiterin des Bereiches Frauenund Gleichstellung in der Abteilung Gesellschaft und Arbeitbeim Land Tirol.Seit diesem Jahr haben Väter Anspruch auf einen so ge-nannten Papamonat. Diese Berufspause kann innerhalbvon 91 Tagen nach der Geburt in einem Ausmaß zwischen 28und 31 Tagen in Anspruch genommen werden. Der finanzi-elle Ausgleich für Väter beträgt ca. 700 Euro, sie bleiben kran-ken- und pensionsversichert. Kündigungsschutz gibt es kei-nen. Die Väterkarenz empfinden viele Arbeitgeber aber alsgroße Belastung: „Jetzt gehen die auch noch in die Karenz“heißt es dann. Im Unterland erkämpft sichgerade ein berufstätiger Vater seinen Wunsch und sein Rechtauf Kinderbetreuungszeit. Er arbeitet im Pflegebereich undhat einen befristeten Vertrag. Den Rechtsanspruch auf Ka-renzzeit konnte der Arbeitgeber nicht verhindern, dafürbekam der Vater postwendend die Mitteilung, dass er nachAblauf der Befristung seinen Job los sei. Ein Fall für dieArbeiterkammer (AK). „Bei dem Thema haben wirdann das Ziel erreicht, . . .
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http://www.vaeter-aktiv.it
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Tags: Johannes Huber Universität Innsbruck – Väter aktiv – Kinderbetreuungsgeld -Karenzzeit – Familienrecht – Familie – Gesetze Österreich mangelhaft – Familienministerin Sophie Karmasin – Gleichberechtigung Gleichstellung – Kindeswohl – leaks family law austria – elterliche Sorge – Vaterschaft