Brief an RTL zur Sendung Umgangsboykott

 


Danke für die vielen Reaktionen auf meinen Brief an RTL SternTV.

Natürlich respektiere ich das, dass nicht jeder Betroffene seine Geschichte öffentlich darlegen möchte…
Ich hingegen denke, dass endlich mal alles auf den Tisch sollte, damit über dieses Thema viel mehr diskutiert wird… Damit Bewusstsein um die schrecklichen Um- und Zustände entsteht in denen viele tausend Kinder leben müssen.
Es geben viel zu viele Väter und auch Mütter von Vorneherein auf, weil ihnen die Kraft, das Durchhaltevermögen, das Auftreten, die Nerven, die finanziellen Mittel und das fachliche Wissen fehlt…
Selbst Fachanwälte für Familienrecht sind in diesem Dschungel von Paragraphen immer wieder überfordert. Weiter wissen Anwälte auch, dass viele Betroffene finanziell Ausbluten und unzählige Verfahren mit langen Anhörungen, Verfahren und riesigem Zeitaufwand folgen und mit nur kleinem Geld wegen Prozesskostenhilfe honoriert werden. Weiter wird immer noch zu sehr zwischen Müttern und Vätern unterschieden… Obwohl es auch betroffene Mütter und deren Kinder gibt, aber im Verhältnis eben viel weniger als Väter.
Unterm Strich dürfen wir alle als verantwortungsbewußte Bürger dieses Landes nicht wegschauen und so tun als gäbe es diese Probleme nicht.
Es geht mir um jedes einzelne Kind, jeden einzelnen Vater und jede Mutter, die weiteren Verwandten wie Omas und Opas, die ihre Enkel niemals erleben dürfen. Mein Vater ist z. B. gestorben ohne jemals seine damals 6 und 9-jährigen Enkel auch nur einmal zu sehen zu bekommen…
Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung beide Seiten ihrer Herkunft.
Das ist allgemein bekannt und auch jedem Familiengericht klar. Denoch ist es für fehlgeleitete Elternteile ohne Bindungstoleranz viel zu leicht möglich, Kinder dem nichtbetreuenden Elternteilen zunächst vorzuenthalten, zu entziehen, dann immer mehr negativ zu beeinflussen, sie zu manipulieren und dann mit sich selbst zu solidarsieren. Verfahrensverläufe werden bewußt in die Länge gezogen, mit dem Ergebnis einer nicht kindeswohldienlichen Entfremdung und der letztlichen Folge Umgangsausschluß oder sogar bis hin zum Sorgerechtsentzug, wenn man sich das dann nicht gefallen läßt.
Wenn der Gesetzgeber festlegt und damit weiß, dass mit zunehmendem Alter eines Kindes dessen Wille immer mehr an Beachtung zukommen soll und das unabhängig davon, ob dieser Wille durch Fremdbeeinflussung oder bewußte Falschinformationen des Kindes entstand, werden jahrelang andauernde Verfahren dem Kind und dessem Wohl nicht gerecht. Damit werden Verfahrensausgänge für fehlgeleitete Elternteile vorhersehbar und für alle Anderen zu einer Anleitung zum Kindesentzug.
Die mögliche Gesamtverfahrensdauer müsste von vielen Jahren auf einige Monate mehr als deutlich reduziert werden, um an deisem Problem etwas zu ändern.
Für mich erscheint Umgangsausschluß in solchen Fällen wie eine vorgeschobene Notlösung um Fälle endlich abzuschließen. Natürlich sind Richter, Verfahrensbeistände, Umgangspfleger und andere in diesen Verfahren offiziell Beteiligte auch alles nur Menschen, die irgendwann von der Verfahrensdauer und den Entwicklungen nur noch genervt und mit der Rechtslage überfordert sind…
Denoch geht es am Ende um unser höchstes Gut… Um unsere Kinder!
Deshalb rufe ich allen Betroffenen zu haltet durch!

Sucht die öffentliche Diskussion und versteckt euch nicht.

Aufgeben darf zum Wohl unser aller Kinder niemals eine Option sein!

Umgangsboykott ein nicht zu akzeptierendes Übel unserer Zeit.

https://www.facebook.com/thomas.gabel.3/posts/1288574497888271


Link zur Sendung
http://www.stern.de/tv/umgangsrecht–wenn-vaeter-nach-einer-trennung-ihre-kinder-nicht-mehr-sehen-duerfen-7366756.html


Tags: Justizopfer – PAS Eltern-Kind-Entfremdung – psychische Gewalt – Vaterlose Gesellschaft

8 Gedanken zu “Brief an RTL zur Sendung Umgangsboykott

  1. Langsam kommt PA in den Medien, sowie neulich in den britischen Parlament! Die Zeiten ändern sich langsam. Trotzdem ist seine persönliche Gesicht einfach unfassbar, und gehörte in der Sendung rein.

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  2. Ernsthaft???
    Na gut, da ich ja eigentlich kompromissbereit bin, würde ichsagen….ich stimme in soweit zu , dass Umgangsboykott aus Machtspielerein , nicht sein darf.
    Jedoch sollte man sich nicht, blind , solchen haltlosen Äußerungen anschließen…Was im Familienrecht , seit Jahren läuft , ist das der Bet ‚am Ars…‘ ist!!!
    Uet , brauchen keinen Unterhalt zahlen, wenn es nicht finanziell machbar ist und haben einen 1000€ Selbstbehalt. Hat ein Bet dies auch?? NEIN!
    Uet , die keinen Umgang wahrnehmen , kann man auch nicht zwingen ….wer nicht will braucht auch nicht ( einseitige Festlegung) . Denn wenn ein Kind nicht will ( aus was für Gründen auch immer, leider interessiert es niemand) , ist sofort und ohne Nachfrage , der Bet schuld und somit zu Strafen in jeglicher Form…
    Bet dürfen auch nicht einfach so , nach Trennungen , ein ’neues Leben‘ aufbauen (wenns dem ‚fürsorglichen Uet‘ nicht gefällt) , kurzerhand wird ein Veto , beim Umzug , bei wichtigen Ereignissen (Schule, Förderungen, Vereine ect. ) , ärztliche/therapeutische Maßnahmen…u.s.w. , geschmissen, und dann geht nix mehr. Während Uet , für nix eine Zustimmung brauchen….Uet brauchen auch keine Auskünfte über , ihre Daten (Adresse, Telefonnummer ect ) weitergeben, während das beim Bet nicht akzeptiert wird.
    Das einzige was ich raushöre , bei der ganzen neumotischen, ‚auf Kampf‘ , Ansage , die momentan läuft…ist ein Hiraschie- Gedränge und Sparplan.
    Seit gesagt wurde, dass Uv , verlängert und erhöht wird , entstieg das Geschrei der Unterhaltszahlseite , zwecks bla bla WM …wo waren die ‚fürsorglichen, schwer traurigen Uet , denn vorher??? Und warum wird immer beim Thema Umgang und PAS , der Unterhalt mit eingebracht .? Sicher nur Zufall, oder gehts hier doch nur darum , dass man ‚der bindungstoleranten , manipulativen, bös verlogenen, Kinder vernachlässigende Km die nur mehr Geld für sich will ‚ – wie sie ja zu Hauft beschrieben werden, kein Geld mehr gönnt und auch nicht dem gemeinsamen Kind (dem es ja zusteht, aber nicht solange es beim ‚ollen Expartner is = wo ist da die Fürsorge?? )
    Es ist erschreckend was hier grad unter einem ‚Opfer- Deckmantel‘ versucht wird, wenn man mal zwischen den Zeilen liest…traurig, dass die Kinder drunter leiden , aber für Machtkämpfe, herhalten müssen.

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    • „Denn wenn ein Kind nicht will ( aus was für Gründen auch immer, leider interessiert es niemand) “

      Doch ‚mein Richter‘ hat es interessiert, weil es die übertragene Aussage der Mütter war. Kein Kind hätte sowas gesagt. Trotzdem hat sie (KM) es geschafft über 7 Jahren, dass do bei den Kindern zu befestigen, das nichts mehr zu machen war.

      DAS is Parental Alienation! Wenn alle andere Strategien versagen (Kein Kommunikation zwischen den Eltern, Probleme in der Schule auf den Vater schieben etc. ) kann man immer die Kinder manipulieren. Damit hat die Mütter „gewonnen“, aber in Zukunft haben alle verloren.

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    • Ich kann in ihrem Statement kein einziges vernünftiges sachlich bezogenes Argument finden. Umgangsboykott gehört in meinen Augen mit sämtlichen Mitteln, die unser Rechtsstaat bieten kann verhindert. Und seis durch strafrechtliche Maßnahmen. Was sie von unterhaltsunwilligen Elternteilen und sämtlichem anderen halten, das sie hier anführen, ist in meinen Augen komplett irrelevant. Wenigstens in einer Sache ist unser Familienrecht konsequent : Alles was sie hier anführen, würde in einem Umgangsverfahren überhaupt keine Rolle spielen. Und das ist richtig so.

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  3. Hallo,
    wir haben die Stern-TV Sendung auch gesehen und sind der Meinung, dass die Dramatik und die Ernsthaftigkeit dieses Themas anhand der beiden gezeigten Fälle überhaupt nicht deutlich geworden ist.

    Wir sind auch betroffen, zwar nicht als Eltern, sondern als Großeltern. Unsere Enkelkinder wurden in einer Nacht- und Nebelaktion vom Jugendamt aus der Schule und dem Kindergarten entführt und in ein Heim gesteckt, obwohl wir uneingeschränkt für sie da sein könnten und auch schon in den Jahren zuvor gewesen sind.
    Schade, dass es Ihr Fall nicht in die Sendung geschafft hat, er wäre wesentlich eindrucksvoller gewesen und hätte den Ernst der ganzen Thematik deutlicher gemacht, da es ja noch viele tausende weitere solcher oder ähnlicher Dramen gibt.

    Suchen Sie weiter die Öffentlichkeit, wie Fernsehen, Rundfunk, Internet und Zeitung, das machen wir auch. Nur so denken wir, kann sich wirklich an dem ganzen System etwas ändern.

    Wir wünschen noch viel Erfolg bei dem Vorhaben ihre Kinder zu sich zu holen.

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