Geringes Frauenpensionsalter – lässt Gleichstellungspolitik nicht schaffen

 
Gleichberechtigung ?

Korosec an Edlinger: Wer länger arbeitet, erhält mehr Pension.

Durch geringeres Frauen-Antrittsalter lässt sich Gleichstellungspolitik nachweislich nicht schaffen.

Wien (OTS) – 30. November 2015 – Zu den heutigen Aussagen des PVÖ-Wien-Präsidenten hält KO-Stv. LAbg. Ingrid Korosec, Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes und Landesvorsitzende des Wiener Seniorenbundes, fest:

„Ja, 1992 dachte die Bundespolitik, man könnte mit dem Einfrieren des Pensionsalters der Frauen im Alter von 60 Jahren eine Gleichstellung im Erwerbsleben schaffen. 23 Jahre später steht leider fest:
Pensionsalter-Regelungen tragen zum Schließen der Einkommensschere nicht bei. Eine Pensionierung mit 60 verhindert nicht und entschädigt nicht für die zuvor erlittenen Einkommensnachteile oder gar die Doppel- oder Dreifachbelastung zwischen Beruf, Familie und / oder Pflege.

Im Gegenteil:
Die frühere Pensionierung der Frauen nimmt den Frauen Chancen in der Nach-Familien-Phase und bedeutet auch in der Pension umfassende Nachteile in der Pensionshöhe, weil die besten Verdienstjahre in ihren Pensionsberechnungen fehlen.

Wir haben genau deshalb einen umfassenden Plan zum Schließen der Einkommenslücke der Frauen in Pension vorgelegt – ein Punkt darin ist die frühere Angleichung des Pensionsantrittsalters an jenes der Männer.
Geben wir diesen heute schon 47- bis 51-Jährigen mehr Chancen. Alle jüngeren haben ohnehin schon ein Pensionsantrittsalter von 65. Und Pensionistinnen sind – entgegen der heute wieder vorgebrachten Behauptungen – logischerweise nicht von diesen Umstellungen betroffen!“

Rückfragen & Kontakt:

Österreichischer Seniorenbund, Susanne Walpitscheker, stv. Generalsekretärin, Tel.: 0650-581-78-82, swalpitscheker@seniorenbund.at, www.seniorenbund.at

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Ein Gedanke zu “Geringes Frauenpensionsalter – lässt Gleichstellungspolitik nicht schaffen

  1. Man könnte auch eine Frauenpensionsversicherungsanstalt und eine Männerpensionsversicherungsanstalt gründen. In die eine zahlen nur Frauen ein, in die andere nur Männer.
    Das wird ein Spaß! Dann können die armen benachteilgten Frauen schauen, wo sie bleiben, wenn sie von den Männern nicht mehr ausgebeutet werden.

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